[groups_member group=“Premium”]
Corporate Ventures — welche Strategie verfolgen sie?
Die Idee einer eigenen Venture Capital Gesellschaft wurde Mitte des Jahres 2013 geboren. Im Dezember sind wir mit der Mobile Ventures [http://www.mobile-ventures.com] offiziell an den Start gegangen. Organisatorisch werden alle konzernweiten Venture Aktivitäten innerhalb einer Gesellschaft gebündelt. Die Gesellschaft ist mit ausreichend Kapital ausgestattet, um auch kurzfristig eigene Investments vorzunehmen. Wir möchten vor allem neue Geschäftsfelder rund um den Bereich der mobilen Kommunikation und digitaler Technologien erschließen und damit idealerweise auch eine wechselseitige Befruchtung im Hinblick auf unsere eigenen Produkte erreichen.
Im Konzern der Drillisch AG gibt es zahlreiche Möglichkeiten, beteiligten Unternehmen einen echten Mehrwert zu bieten. Hierzu zählen insbesondere Zugang zu Mobilfunknetzen mit günstigen Tarifen, Endkunden-Reichweite, hohe Technologie-Kompetenz und jahrelanges Know-How in der Online-Vermarktung. Das waren weitere Gründe mit einer eigenen Venture Gesellschaft zu starten. Wir nennen das Prinzip Mobile-For-Equity: Das Beteiligungsunternehmen erhält Zugriff auf die Leistungen der Drillisch-Gruppe. Mobile Ventures erhält dafür im Gegenzug Anteile am Unternehmen. Natürlich kommen auch reine Cash-Investments oder Mischformen in Betracht.
Einen eigenen Fonds gibt es nicht. Mobile Ventures investiert direkt mit eigenem Kapital.
Ziel der Mobile Ventures ist es, junge — idealerweise Technologie-orientierte — Unternehmen zu finanzieren, die als Innovationstreiber fungieren und neue Geschäftsmodelle eröffnen könnten. Die Investitionssumme bei jungen Unternehmen liegt einer Größenordnung von bis zu 1 Million Euro pro Investment. Auch ein kompletter Kauf oder eine Übernahme von Unternehmen in fortgeschrittener Wachstumsphase ist nicht ausgeschlossen. Wir schauen uns das Case-by-Case an.
Wir sind erst im Dezember des letzten Jahres gestartet und haben daher noch kein Investment getätigt. Es finden bereits zahlreiche Gespräche statt.
Wir erleben einen wahren Aufschwung was das Thema Mobile anbelangt. Hiervon profitiert auch die Drillisch AG mit ihrem Kerngeschäft als Mobilfunk-Anbieter und MNVO. Mit unserem preisführenden smartphone-Angebot nehmen wir diese Phase voll mit und sind zudem sehr gut aufgestellt mit Vertriebs-Schwerpunkten in wachstumsstarken E‑Commerce Kanälen.
Fundament für den aktuellen Boom im Bereich Mobile sind Trends und wie mobile first, always on, big data, second screen, smartphones, tablets und vieles andere mehr. Manche Technologien oder Geschäftsmodelle werden in der Szene werden zwar gehyped. Jedoch sind wir überzeugt, dass fundamentale Veränderungen von Geschäftsmodellen in der etablierten Industrie bevorstehen. Die nächsten anstehenden Veränderungen könnten die Bereiche wearable technologies, smart home, smart tvs, mobile first, Internet of Things und Connectivity betreffen. Wir sprechen beispielsweise gerade mit einem Unternehmen, das eine Plattform zur Übertragung von Körperdaten entwickelt. Körperinfos werden über die Netze an medizinische Monitoring-Center geleitet und dort in Echtzeit ausgewertet. So etwas ist super spannend für uns. Viele Start-ups beschäftigen sich mit Ideen, die im Bereich der mobilen Applikationen angesiedelt sind. “And always expect the unexpected.”