269 Einträge im Glossar.
A
Abort Costs
Kosten, die entstehen, wenn eine Transaktion nicht zustande kommt; auch Broken-Deal Expenses genannt.Accordion Feature
Option, die es dem Darlehensnehmer ermöglicht, den maximalen Kreditbetrag zu erhöhen oder zusätzliche Schulden unter den im Kreditvertrag festgelegten Bedingungen aufzunehmen.Add-Ons
Erwerb von weiteren Gesellschaften oder Vermögensgegenständen.Added Value
Wertzuwachs, den der Beteiligungsgeber durch vorhandene Netzwerke,Wissen und Betreuung für den Beteiligungsnehmer bewirkt.AIFMD
Abkürzung für Alternative Investment Fund Manager Directive.Akquisitionslinie
Zugesagte und mit Eigenkapital der Banken gemäss CRD IV zu unterlegender Rahmenkredit für Zukäufe.Amend and Extend-Lösung
Änderungs- und Erweiterungs-LösungAnti-Dilution Regelung
Um sicher zu gehen, dass die Venture Capital-Gesellschaft ihren Einfluss nicht verliert, kann bei einer Folgefinanzierung durch eine Kapitalerhöhung ein Verwässerungsschutz vereinbart werden. Dieser Schutz garantiert dem Fonds eine proportionale Erhöhung im Verhältnis zum gegenwärtigen Anteil.Appraisal
Bewertung (von Unternehmensbestandteilen).Asset Deal
Firmenübernahme durch Erwerb der einzelnen Wirtschaftsgüter (anstelle der Firmenanteile). Gegenteil: “Share Deal”.Assets under Management (AUM)
Bezeichnet eine finanzielle Kennziffer, die das Volumen an (Kunden-)Geldern angibt, welche von einem Unternehmen verwaltet werden.B
B2B
Abk. für Business-to-Business, drückt die Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen aus.B2C
Steht für Business-to-Customer-Beziehungen, d.h. zwischen Unternehmen und anderen Gruppen, wie z. B. Privatpersonen, Konsumenten.Back-to-Back-Finanzierung
Bei einer Back-to-Back-Finanzierung werden Darlehen(stranchen) zu vergleichbaren Konditionen über mehrere Stufen z.B. von Konzern-Unternehmen gewährt. Beispielsweise begibt die Muttergesellschaft ein Darlehen an ihre Tochtergesellschaft (etwa zur Finanzierung einer Akquisition) und beschafft sich die dafür erforderlichen Mittel als Darlehen zu ähnlichen Konditionen bei ihren Gesellschaftern und/oder am Kapitalmarkt.BaFin
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vereinigt die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel unter einem Dach.Baskets
Insbesondere im Bereich der Distressed Debt Investments anzutreffende Forderungskörbe bzw. ‑pakete, die in Abgrenzung zu Portfolios auf der einen und Single Names/Single Tickets auf der anderen Seite keinen zusammenhängenden Bestand von homogenen Darlehen z. B. einer bestimmten Geschäftseinheit umfassen, sondern eine “teilweise willkürliche und heterogene“ Zusammenstellung von Einzelforderungen darstellen.Break-even
Gewinnschwelle.Bridge Financing
Brücken-Finanzierung. Finanzielle Mittel, die einem Unternehmen zur Überbrückung eines Finanzengpasses im Vorfeld einer vorgesehenen Kapitalerhöhung zur Verfügung gestellt werden.Broken-Deal Expenses
Siehe Abort Costs.Business Angels
Vermögende Privatpersonen, die junge Unternehmen, Forschung oder Erfindungen finanzieren und teilweise auch begleiten.Business Plan
Geschäftsplan eines Unternehmens, in dem die Vorhaben, sowie Ziele und Wege zum Erreichen dieser, aufgeführt und quantifiziert werden.Buy & Build (Buy-and-Build)
Kaufen und Ausbauen. Verfolgt eine Beteiligungsgesellschaft eine Buy-and-Build Strategie, so erwirbt sie auf Basis eines als Plattform erworbenen Unternehmens weitere Beteiligungen in derselben Branche, welche häufig im Wettbewerb zueinander standen und versucht, diese zu einer größeren Unternehmensgruppe zusammen zu führen und Synergien zu nutzen.Buy Back
Exit-Variante: Anteile werden durch Altgesellschafter zurückgekauft.C
Call Option
Kauf- bzw. Bezugsoption für UnternehmensanteileCapex
Dafür steht die angelsächsische Bezeichnung Capital Expenditure (Kapitalaufwendungen). Das sind die Investitionsausgaben eines Unternehmens für längerfristige Anlagegüter (wie bspw. neue Maschinen, neue Werkshallen).Carried Interest (Carry)
Gewinnbeteiligung der Managementgesellschaft und deren Manager am Erfolg der verwalteten Investorengelder.Carve-Out
Ausgründungen von Unternehmensteilen in eigenständige Firmen. Entweder um den betreffenden Geschäftszweig zu verkaufen oder um diesen Unternehmensteil eigenständig an die Börse zu bringen.Cash Conversion Cycle
Der Geldumschlag oder auch die Geldumschlagsdauer bezeichnet im betriebswirtschaftlichen Controlling die Dauer der Bindung liquider Mittel (cash) im Umlaufvermögen des Unternehmens. Sie errechnet sich aus der durchschnittlichen Lagerdauer (stock days) zuzüglich der durchschnittlichen Inkassoperiode (Dauer des Forderungseinzugs oder Kundenziels) abzüglich des durchschnittlichen Zahlungsziels bei Lieferanten (Lieferantenziel).Cash free and Debt free-Vereinbarung
Im Rahmen von Unternehmenskäufen/ ‑verkäufen wird im Kauf-/Verkaufsvertrag (engl. SPA bzw. Sales and Purchase Agreement) auch in Deutschland immer häufiger eine Cash free/Debt free Klausel eingebaut. Sie regelt die Finanzausstattung mit der das Unternehmen zum vereinbarten Kaufpreis übergeben wird. Ein Käufer bezahlt einen Kaufpreis X bei XY Barmittel-Bestand und XY Finanzverbindlichkeiten. Der Kaufpreis wird dadurch exakter definiert und variabel gestaltet. Stellt sich heraus, dass der Bestand an Barmitteln zum Stichtag höher war als im SPA definiert, so erhöht sich der Kaufpreis um diese Differenz; stellt sich nachträglich heraus, dass die Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag höher waren als im SPA definiert, so verringert sich der Kaufpreis entsprechend. Anstatt der Bezeichung Cash free and Debt free-Regelung wird auch von einer “Net Debt”-Klausel bzw. einer “Net Debt” Definition gesprochen.Cashflow
Eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, bei der Einzahlungen und Auszahlungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums einander gegenübergestellt (saldiert) werden und dadurch Aussagen zur Innenfinanzierung oder Liquidität eines Unternehmens ermöglichen.Chinese Walls
(o. a. “ethical walls”) nennt man Vorkehrungen der Banken, die darauf ausgerichtet sind, den Informationsfluss zwischen Kreditgeberseite und dem Handel mit börsenzugelassenen Papieren (innerhalb der Bank) zu verhindern.Closing
Der Vollzug einer zuvor unterzeichneten Transaktion. Häufig steht eine Transaktion nach der Unterzeichnung (sog. “Signing”) noch unter aufschiebenden Bedingungen. Der Vollzug, z.B. die Übertragung oder Emission der Aktien, folgt erst einige Zeit später beim “Closing”.Closing Accounts
Vereinbaren die Parteien Zwischenabschüsse zum Closing, dienen diese insbesondere dem Abgleich von Nettofinanzverbindlichkeiten sowie eines angemessenen Working Capitals zum Vollzugsstichtag. Vereinzelt erfolgt auch eine Überprüfung des Nettovermögens (Net Equity). Closing Accounts bezwecken die flexible Anpassung des Kaufpreises an die konkrete Finanzierungssituation im Zeitpunkt der Übernahme des Unternehmens durch den Käufer.Co-Venturing
Beteiligung an einem Unternehmen durch mehrere VC-Investoren, von denen einer als „Lead-Investor“ auftritt. Siehe auch Lead Investor.COGS
Engl. Abk. für Cost of Goods Sold. Damit sind die Kosten gemeint, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit den produzierten Waren bzw. Dienstleistungen stehen. Es handelt sich dabei um die Herstellungskosten im Umsatzkostenverfahren.Commitment Fee
Bereitstellungsgebühr.Completion Accounts-Mechanismus
Mechanismen für Kaufpreisanpassungen. Sie schützen den Käufer gegen negative Wertentwicklungen der Zielgesellschaft vor dem Closing. Andererseits honorieren sie den Verkäufer für eine gute Unternehmensführung und generierte Cashflows zwischen dem Stichtag und dem Closing. In der Praxis gibt es eine Vielzahl von Preisanpassungsmechanismen.Compliance
Handeln in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften.Compliance Certificate
Übereinstimmungszertifikat (-nachweis).Compliance Management System (CMS)
Gesamtheit der in einer Organisation (z. B. in einem Unternehmen) eingerichteten Maßnahmen, Strukturen und Prozesse, um Regelkonformität sicherzustellen, worunter rechtsverbindliche und ethische Regeln fallen können. Eine Art innerbetriebliches Kontrollsystem. Ein CMS kann eine vielfältige rechtliche Bedeutung erlangen.Confirmatory Due Diligence
Zeitlich beschränkte Exklusivität für etwaige weitere Prüfungen und die abschließenden Vertragsverhandlungen, die einem favorisierten Bieter vom Verkäufer vom Verkäufer eingeräumt wird.Cornerstone Investoren
Investoren eines Unternehmens, die neben dem Kapital für die Beteiligung noch andere Faktoren mit einbringen, die für die Geschäftspolitik bedeutend sein können. In der Regel treten vor allem namhafte Personen, Firmen oder auch staatliche Stellen als Cornerstone Investors auf. Sie liefern neben dem Kapital Faktoren wie Marktkenntnisse, ausländische Kontakte oder auch schlicht ihr Ansehen auf dem Markt.Corporate Bonds
siehe Unternehmensanleihen.Corporate Finance
Der Begriff Corporate Finance bezeichnet ein Spezialgebiet der Finanzwirtschaft, das sich mit Fragen zur optimalen Kapitalstruktur, zur Dividendenpolitik des Unternehmens sowie der Bewertung von Investitionsentscheidungen und der Ermittlung des Unternehmenswertes auseinandersetzt. In der deutschen Literatur wird der Begriff Unternehmensfinanzierung als Synonym verwendet. Dieser aus der englischsprachigen Lehre stammende Begriff umfasst die im deutschsprachigen Raum traditionell gelehrten Fächer Investitionsrechnung, Unternehmensfinanzierung, Unternehmensbewertung und Kapitalmarkt-Theorie.Corporate Governance
(Dt. Grundsätze der Unternehmensführung) bezeichnet den Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung von Unternehmen. Der Ordnungsrahmen wird maßgeblich durch Gesetzgeber und Eigentümer bestimmt. Unvollständige Verträge und unterschiedliche Interessenlagen bieten den Stakeholdern prinzipiell Gelegenheiten wie auch Motive zu opportunistischem Verhalten. Regelungen zur Corporate Governance haben die Aufgabe, durch geeignete rechtliche und faktische Arrangements die Spielräume und Motivationen der Akteure für opportunistisches Verhalten einzuschränken.Corporate Lab
Über ein organisationsinternes Labor können Start-ups gegründet/ finanziert werden und erfolgsrelevante Geschäftsmodelle über Shared-Services und Stage-Gate-Prozesse zum Erfolg gebracht werden.Covenant Light Loans
Vertragliche Vereinbarung von Darlehen, bei denen der Darlehensgeber meist in Phasen niedriger Kreditzinsen in starkem Maße auf Sicherheiten und Rückgriffsrechte bzw. allgemein Sanktionen bei Nichterreichen bestimmter betriebswirtschaftlicher Kennzahlen verzichtet.Covenant-Bruch
Eine zu starke negative Abweichung von einem vorher gemeinsam mit den Banken festgelegten Business-Plan.Covenants
Bedingungen in Unternehmenskreditverträgen, die vom Kreditnehmer einzuhaltende Kennzahlen festschreiben. Eine häufig verwendete Kennzahl ist z.B. Netto-Finanzverschuldung geteilt durch EBITDA. Kann ein Kreditnehmer diese Kennzahl nicht einhalten, so ist dies ein ‘Covenant-Bruch’, der den Kreditgeber dazu berechtigt, die Rückzahlung des Kredits zu verlangen.
CPECs (Convertible Preferred Equity Certificates)
CPECs sind (hybride) Finanzierungsinstrumente, die häufig nach Wahl des Schuldners in bar oder Gesellschaftsanteilen rückzahlbar sind. CPECs können fest oder variabel verzinst sein.CRD IV
CRD IV ist ein Legislativ-Paket der Europäischen Union, bestehend aus der Eigenkapitalrichtlinie (2013/36/EU) und der Eigenkapitalverordnung (575/2013), die Regeln für Banken, Bausparkassen und Wertpapierfirmen enthält, ausreichende finanzielle Mittel vorzuhalten, um die mit ihrem Geschäft verbundenen Risiken abzudecken und ihre Verbindlichkeiten bei Fälligkeit zu decken. Die CRD IV stärkt den bestehenden Rahmen als Antwort auf die Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität, die während der jüngsten Finanzkrise entstanden sind.Cross-Default-Klausel
In internationalen Kreditverträgen übliche Vertragsklausel, die den Gläubigern (im Regelfall Banken) die Möglichkeit der sofortigen und fristlosen Kreditkündigung einräumt, wenn der Kreditnehmer seinen Verpflichtungen aus anderen Kreditverträgen nicht fristgerecht und im vollen Umfang nachkommt.D
DAC 6
Mit Wirkung zum 1. Januar 2020 ist das Gesetz zur Einführung einer Pflicht zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltungen (DAC 6) in Kraft getreten. Der Gesetzgeber verfolgt mit dieser Mitteilungspflicht das Ziel, Steuervermeidungstaktiken frühzeitig zu erkennen.DD-Prozess
Due Diligence-Prozess.DDQ
Due Diligence Questionnaire nennt man den Due Diligence-Fragenkatalog bei einer Transaktion.Dealbreaker
K.O.-Kriterium.Dealflow
Gesamtheit der eingehenden Finanzierungsanfragen von Unternehmen bei einer Private Equity- und Venture Capital-Gesellschaft.Debt Buy-Back
Der Gesellschafter des Kreditnehmers erwirbt Kreditforderungen des Kreditgebers gegen den Kreditnehmer (möglichst unter par) und reduziert anschließend durch Einbringung der Forderungen an den Kreditnehmer dessen Verbindlichkeiten.Debt Service Reserve Account
Sperrkonto, auf welches der Kreditnehmer in guten Zeiten Excess Cash (‘überschüssiges Geld’) einzuzahlen hat, das dann als Reserve im Fall eines Verstoßes gegen die Finanzkennzahl des Cashflow Cover dient.Debt-Equity Swap
Erwerb der Darlehensforderung gegen ein Unternehmen mit anschließender Einbringung dieser Forderung als Sacheinlage in das Unternehmen. Hierfür werden Unternehmensanteile gewährt. Der Sacheinlage geht regelmäßig eine Kapitalherabsetzung voraus, um dem Investor einen höheren Eigenkapitalanteil zu gewähren. Problematisch bei einer solchen Transaktion ist regelmäßig die Bewertung der einzubringenden Forderung, da eine Einbringung nur zum “ggf. stark geschmälerten“ Wiederbeschaffungswert möglich ist. Dies insbesondere, da der Nennwert der zu gewährenden Anteile dem Wiederbeschaffungswert der Forderung entsprechen muss.Debt-to-Hold
Ein solcher Kauf von Krediten erfordert in der Regel einen längeren Investitionszeitraum von bis zu acht Jahren; die Beteiligung wird länger gehalten. Hier werden die mit Abschlag gekauften Kredite erst nach erfolgreicher operativer Restrukturierung verkauft.Debt-to-Trade
Eine Vorgehensweise im Rahmen der Non-Control-Strategie, die sich auf den Kauf von Krediten zum Zwecke des Weiterverkaufs an spezialisierte Finanzinvestoren fokussiert. Diese Strategie ist für Handelsabteilungen großer Banken typisch.Decentralized Finance (DeFi)
Der Aufbau eines dezentralen, Blockchain-basierten Ökosystems, das Finanzdienstleistungen verschiedenster Art anbietet und auch maßgebliche Schnittstellen zum Asset Management hat, in dem allerdings zentrale Instanzen für die Steuerung und Kontrolle (bislang) fehlen – ein nie dagewesener technologischer Strukturwandel in der gesamten Finanzbrache.Definitivbesteuerung
Eine Steuer, die definitiv bezahlt werden muss und bei keiner anderen Steuer wieder angerechnet werden darf.Deleveraging
Häufig erhöhen Gesellschaften den Fremdkapitalanteil, um stärkeres Wachstum zu generieren (Leverage). Diese zusätzliche Fremdkapitalaufnahme erhöht im Gegenzug das Risiko, den Verpflichtungen nicht mehr nachkommen zu können. Deleveraging bezeichnet die Substitution von Fremdkapital durch Eigenkapital, wodurch eine Verminderung der Leverage und damit des eingegangenen Risikos herbeigeführt wird.Delisting
Delisting nennt man einen Vorgang in der Börsenwelt, bei dem eine börsennotierte Aktiengesellschaft (AG) den Rückzug aus dem börsenmäßigen Handel anstrebt, d.h. sie will ihre Aktien vom Markt nehmen und ihre Börsennotierung einstellen.Delkredererisiko
Auch Zahlungsausfallrisiko oder Inkassorisiko genannt. Das Delkredererisiko stellt die Gefahr dar, dass ein Käufer den vereinbarten Preis für eine Ware nicht fristgerecht bezahlt.Discounted Cash Flow-Verfahren (DCF-Methode)
Die DCF-Methode ist eine Variante des Ertragswertverfahrens. Sie eignet sich vor allem für die Bewertung von Gesellschaften, die in ihrem Rechnungswesen eine Cash Flow-Betrachtung implementiert haben. Dies dürfte insbesondere bei abschlussgeprüften Unternehmen der Regelfall sein. Die DCF-Methode ist mit einem hohen Rechenaufwand verbunden. Für nicht börsennotierte Unternehmen kann es schwierig werden, Vergleichswerte anderer Unternehmen derselben Branche zu ermitteln.Disintermediation
(Wirtschaftswissenschaften) beschreibt den Wegfall einzelner Stufen der Wertschöpfungskette. So den Bedeutungsverlust von Intermediären der Informationsgesellschaft die Disintermediation digitalisierbarer und nicht digitalisierbarer Güter im globalen Informationsmarkt.Distressed Debt
Der Begriff umfasst notleidende Verbindlichkeiten, deren vollständige Rückzahlung durch den Schuldner gefährdet ist; man unterscheidet hierbei Non-Performing Loans und Sub-Performing Loans.Distressed Debt Investments
Der Erwerb notleidender Verbindlichkeiten durch Investoren, die entweder an der Darlehensforderung festhalten, die Sicherheiten verwerten oder mittels eines Debt-Equity Swap im Fall von Unternehmenskrediten Anteile am schuldenden Unternehmen erwerben wollen.Distributed Ledger Technology (DLT)
Eine technologische Infrastruktur, die für die Dokumentation bestimmter Transaktionen benutzt wird. Im Gegensatz zum klassischen Ansatz, bei dem ein Hauptbuch in der Regel von nur einer Instanz verwaltet wird, werden hier dezentral und simultan beliebig viele prinzipiell gleichgestellte Kopien des Ledgers von unterschiedlichen Parteien unterhalten. Durch geeignete Maßnahmen wird dafür gesorgt, dass neu hinzuzufügende Transaktionen in allen Kopien des Ledgers übernommen werden und dass es zu einer Übereinkunft (Konsensus) über den jeweils aktuellen Stand des Ledgers kommt.DivestCo
Divested Company, eine ausgegliederte Gesellschaft bzw. auszugliedernder Firmenteil.Divestment
Bezeichnet das Gegenteil von Investment. Verkauf von Vermögensbestandteilen und Unternehmensbeteiligungen eines Unternehmens.Divestment bei IPO
Verkauf von Anteilen bei der ersten Einführung des Unternehmens an der Börse.Divestment durch Abschreibung
Vergleichbar mit Totalverlust.Divestment-Financials
Kennzahlen für die Veräusserungen von Geschäftseinheiten, Finanzdaten für die Veräußerung von Beteiligungen und beteiligungsähnlichen Rechten an Unternehmen.DORA-Verordnung
Eine zentrale Säule des Digital Finance Packages ist die Verordnung über die „Betriebsstabilität digitaler Systeme des Finanzsektors und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1060/2009, (EU) Nr. 648/2012, (EU) Nr. 600/2014 und (EU) Nr. 909/2014“ (Digital Operational Resilience for the financial sector = DORA)Double Dip
Dreht die Konjunktur nach einer kurzen Aufschwungphase noch einmal ins Minus, so spricht man von einem Double-Dip. Analog wird dieser Begriff auch auf andere geschäftliche Risikosituationen angewandt.Drag Rechte
Um den Marktwert ihrer Geschäftsanteile zu erhöhen und sich eine (weitere) Exit-Strategie zu sichern, lassen sich Investoren regelmäßig von den Gründern ein sogenanntes Drag Long-Recht einräumen. Dabei handelt es sich um eine Mitverkaufspflicht, aufgrund derer Investoren bei eigener Veräusserungsabsicht Gründer unter bestimmten Bedingungen zwingen können, ihre Geschäftsanteile mit zu veräußern.Dual Track-Verfahren
Bei diesem Verfahren wird ein Börsengang parallel zum Veräußerungsverfahren vorbereitet.Due Diligence
Detaillierte Prüfung und Bewertung eines potentiellen Beteiligungsunternehmens als Grundlage für die Investitionsentscheidung.E
Early Stage-Financing
Finanzierung der Frühphasenentwicklung eines Unternehmens von der Konzeption bis zum Start der Produktion und Vermarktung.Earn-out-Klausel
Bei Earn-Out-Klauseln handelt es sich um die Festlegung variabler Kaufpreisbestandteile, die zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der Unternehmensübertragung in Abhängigkeit von bestimmten Ergebniskomponenten fällig werden. In der Praxis drohen Unternehmenstransaktionen daran zu scheitern, dass Käufer und Verkäufer sich nicht über die künftigen Ertragschancen des Unternehmens einigen können. Ziel von Earn-Out-Klauseln ist es, eine Transaktion trotz abweichender Kaufpreisvorstellungen erfolgreich zum Abschluss zu bringen.EBIT
Earnings Before Income and Taxes, ordentliches Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern. Dient zur Ertragsbewertung auf schuldenfreier Basis. Weitere Variante, das EBITA, bei dem das Ergebnis zusätzlich um Abschreibung (Depreciation) und Tilgungen (Amortisation) bereinigt wird.EBITDA
Abk. für Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization. Bedeutet “Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte”.Eigenkapitalquote
(englisch equity ratio) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis von Eigenkapital zum Gesamtkapital (= Bilanzsumme) eines Unternehmens wiedergibt. Die Eigenkapitalquote ist die bedeutendste vertikale Bilanzkennzahl, die Auskunft über die Kapitalstruktur eines Unternehmens gibt. Sie dient im Unternehmen selbst als Grundlage für Finanzierungsentscheidungen.Entry Standard
Teilbereich des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse mit zusätzlichen Transparenzanforderungen. Damit wird kleinen und mittleren Unternehmen ein kostengünstigen Zugang zum Kapitalmarkt eröffnet. Die Einbeziehung in den Entry Standard ist keine Börsennotierung an einem organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). In erster Linie richtet sich der Entry Standard an qualifizierte Anleger gemäß § 2 Nr. 6 Wertpapierprospektgesetz (WpPG), die in der Lage sind, etwaige erhöhte Risiken im Zusammenhang mit der Anlage in Aktien der hier notierten Gesellschaften einzuschätzen und zu übernehmen. Seit Juli 2012 müssen Unternehmen für die Einbeziehung in den Entry Standard ein öffentliches Angebot mit einem Prospekt erstellen.Equity Cure-Recht
Von den Gesellschaftern des Kreditnehmers zusätzlich eingebrachtes Kapital (z.B. in Form einer Kapitalerhöhung, einer Zahlung in die Kapitalrücklage oder von Gesellschafterdarlehen) darf unter bestimmten Voraussetzungen für die Berechnung und Einhaltung von Financial Covenants mit einbezogen werden. Der Charme eines Equity Cure liegt insbesondere darin, dass durch eine Zahlung des Gesellschafters an den Kreditnehmer die Verletzung der Financial Covenants im Nachhinein vermieden werden kann, ohne dass der Gläubiger irgendwelche Rechte hat und ohne dass die Banken etwaige Gebühren für den Covenant-Bruch in Rechnung stellen.Equity Sponsor
EigenkapitalgeberEquity Value
Eigenkapitalwert. Der Wert des Eigenkapitals, ausgedrückt als Marktwert; in einer Transaktion entspricht dies dem Kaufpreis.Equity-Kicker
Darunter versteht man die Möglichkeit der Teilhabe am Unternehmenserfolg. Diese kann z. B. in der Wandlung von Mezzanine-Kapital in Eigenkapital, also einer „echten“ Beteiligung bestehen. Ebenfalls ist bei einem angestrebten späteren Börsengang eine Aktienbeteiligung denkbar. Fremdkapitalgebern wird so die Möglichkeit eingeräumt, Anteile an der zu finanzierenden Personen- oder Kapitalgesellschaft zu einem späteren Zeitpunkt, oft zu Sonderkonditionen, zu erwerben.ERP-Sondervermögen
ERP = European Recovery Program. Der Bund unterstützt Existenzgründungen sowie kleine und mittlere Unternehmen durch zinsgünstige Kredite, Beteiligungskapital, eigenkapitalähnliche Mittel und Haftungsfreistellungen. Die Mittel dafür stammen u.a. aus dem ERP-Sondervermögen. Die Ursprünge des ERP-Sondervermögens liegen gut 60 Jahre zurück. Damals gewährten die USA mit dem “Marshall-Plan” finanzielle Wiederaufbauhilfe für Deutschland. Aus dem damit gebildeten Sondervermögen werden seitdem Gelder vergeben.ERP-System
Enterprise Resource Planning System, bedeutet, die im Unternehmen vorhandenen Ressourcen zu steuern, die Organisation aller administrativen, dispositiven und kontrollierenden Tätigkeiten eines Unternehmens. Ziele von ERP sind Verbesserung der organisatorischen Abläufe und Strukturen, schnellere Anpassungsfähigkeit an Unternehmens- und Marktveränderungen, sowie die Optimierung der Geschäftsprozesse.Escrow-Konto
Treuhandkonto.ESG
Steht für Policy and Guidelines im Hinblick auf Environmental, Social and Governance Issues.Event of Default
Vertragsverletzung.Evergreen Fund
Fonds eines Eigenkapital-Investors ohne begrenzte Laufzeit und der bei Bedarf durch den/die Gesellschafter mit weiterem Kapital ausgestattet wird.eWpG
(Abk.) Gesetz zur Einführung elektronischer Wertpapiere (seit 2020).Exit
Ausstieg eines Investors aus einer Beteiligung durch Veräußerung eines Anteils. Exit-Möglichkeiten: Buy Back, Trade Sale, Secondary Purchase, Going Public.Expansion-Financing
Finanzierung von Unternehmenswachstum, das durch vom Unternehmen erwirtschaftete Gewinne alleine nicht finanziert werden kann. Die Geldmittel werden zur Finanzierung von zusätzlichen Produktionskapazitäten, für Produktdiversifikation oder zur Marktausweitung verwendet.F
Fact Book
Contains a structured and systematic analysis and presentation ofall essential data of a company.Failed Leveraged Buy-Out
Gescheiterte, überwiegend (und i.d.R. zu hoch) fremdfinanzierte Unternehmens-Übernahme durch Finanzinvestoren. Eine solche bietet wiederum interessante Übernahmeoptionen für spezialisierte Investoren, die größtenteils die Darlehen und teilweise auch Anteile erwerben. Diese Investoren führen übermäßig oft einen Management-Wechsel herbei. Aus ihrer Sicht handelt es sich deshalb um ein interessantes Investitionssegment, da einerseits selten Auktionspreise zu zahlen sind und andererseits gegenüber strategischen Investoren ein größeres Know-how im Bereich Restrukturierung aufgeboten werden kann.Family Office (FO)
Siehe Single Family Office.FATCA
Engl. Foreign Account Tax Compliance Act. Mit FATCA greift die US-Steuerbehörde IRS direkt in alle Transaktionen mit US-Quellen ein.FFI
Engl. Foreign Financial Institutions. Als FFI qualifizieren grundsätzlich alle Banken (einschließlich Bausparkassen und Genossenschaftsbanken) und Institutionen, die Finanzanlagen für Rechnung Dritter halten und verwalten (Broker, Depot- und Verwahrbanken).Financial Covenants
Sammelbegriff für verschiedene kreditvertragliche Klauseln, welche das kreditnehmende Unternehmen verpflichten, bestimmte Kennzahlen zu Eigenkapital, zur Verschuldung, zum Ertrag und/oder Liquidität einzuhalten. Financial Covenants sind Nebenbestimmungen insbesondere zu Kreditverträgen. Sie regeln Verhaltungspflichten, d.h. keine Zahlungspflichten, und enthalten Rechtsfolgeklauseln in Form von Sanktionen. Sie helfen den Banken, drohende Ausfälle früh zu erkennen und gegenzusteuern und werden auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten. Besonders wichtig sind dabei Klauseln, die sich auf Ertrags- und Cashflow-Kennzahlen beziehen. Diese werden vierteljährlich kontrolliert.Werden die Verpflichtungen verletzt, führt das oft zu höheren Kreditzinsen und der Einbindung externer Berater beim Unternehmen.Financial Engineering
Das Zerlegen von Finanztiteln in ihre Grundelemente, um sie dann entsprechend den Anforderungen einer neuen Finanzierungsstruktur wieder zusammenzufügen. Bei Private Equity ist Kennzeichen insbesondere die optimale Ausnutzung von Fremdkapital.Finetrading
(Eine Wortzusammensetzung aus Finance und Trade). Bezeichnet einen Vorgang der Vorfinanzierung von Wareneinkäufen im Mittelstand.FISG
Am 1. Juli 2021 trat das Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) in Kraft (Anlass: Wirecard) und adressiert drei Regelungskomplexe: die Corporate Governance, das Bilanzkontrollverfahren (Enforcement) und die Abschlussprüfung. Von den Neuregelungen sind insbesondere Vorstände und Aufsichtsräte kapitalmarktorientierter Unternehmen betroffen. Zentral dabei: Bedeutungszunahme der Steuerungs- und Kontrollsysteme (insbesondere IKS & RMS), Qualifikation und Pflichten des (künftig verpflichtenden) Prüfungsausschusses und Neuordnung des Bilanzkontrollverfahrens unter alleiniger Zuständigkeit der BaFin.Freebie Basket
FreibetragFronting Bank
Der Begriff „Fronting“ kommt aus dem Kreditgeschäft und hier insbesondere aus der Syndizierung von Krediten. Die Fronting Bank vertritt die unterbeteiligten Banken im eigenen Namen, aber eben auf fremde Rechnung. Die kreditausgebende Bank steht gegenüber dem Kreditnehmer also an der „Front“.Fund of Funds
Dachfond, der die ihm zufließenden Mittel zum Zwecke der Risikostreuung überwiegend in Beteiligungen an anderen direkt investierenden Investmentgesellschaften anlegt, ohne sich direkt an Unternehmen zu beteiligen.Fundraising
Aufbringen von Investitionskapital zum Zweck der Gründung einer Beteiligungsgesellschaft.G
GAFA-Analyse
Vergleich der Unternehmenspositionierung mit Google, Amazon, Facebook und Apple.General Partner (GP)
Die General Partnership ist die am weitesten verbreitete Form der amerikanischen Personengesellschaften. Gebräuchliche Bezeichnung für Venture Capital- oder Private Equity-Gesellschaften.Going Public
Einführung des Unternehmens an der Börse.H
Hands On
Aktive Betreuung.Headroom
Der mit den Fremdkapitalgebern vereinbarte Spielraum zwischen Planzahlen und Covenant, damit nicht bereits normale operative Schwankungen zu einem Verstoß gegen die Finanzkennzahlen führen.High Yield-Anleihen
haben weitgehend dieselben Anleger wie Leveraged Loans, wenn auch weniger Pensionskassen und Banken und mehr Hedge-Fonds. Bei einer High Yield-Anleihe handelt es sich um einen von Kapitalgesellschaften ausgegebenen Schuldtitel. Sowohl Leveraged Loans als auch High Yield-Anleihen umfassen den Fixed Income-Markt mit einem Rating unterhalb von Investment Grade und sind in der Regel schlechter als BBB- eingestuft.HoldCo
Bei der Fusion einer in den USA gelisteten SPAC und einem Zielunternehmen in Europa muss häufig zuerst eine europäische Gesellschaft (HoldCo) gegründet werden, in der die SPAC und das Zielunternehmen durch eine Reihe rechtlicher Schritte verschmelzen.HR Services
Human Resources Services, Personalberatungsdienstleistungen.Hurdle Rate
bezeichnet eine bestimmte Mindestverzinsung bzw. Gewinnschwelle, die ein Fonds erzielen muss, damit das Fonds-Management am Gewinn des Fonds beteiligt wird. In der Regel findet die Hurdle Rate vor allem bei so genannten Private Equity oder Venture Capital Fonds Anwendung.I
IKT-Risiken
Risiken, die aus Information, Kommunikation, Technologie erwachsen können.ILPA Private Equity Principles
(ILPA = Institutional Limited Partner Association), um verbindliche Verfahren in Bezug auf Fonds-Partnerschaften zwischen Limited Partners und General Partners zu etablieren, hat ILPA die Private Equity Principles (Grundsätze), das erste Dokument dieser Art für die Private Equity-Branche entwickelt.In-Court Sale
Übertragende Sanierung, bei der die den Geschäftsbetrieb des Unternehmens ausmachenden Vermögenswerte und Rechtsverhältnisse an Strategen (z.B.Wettbewerber) oder Finanzinvestoren übertragen werden.Incentivierung
Leistungsanreiz, Leistungszuzahlung.Investment Grade Rating
Unter Rating versteht man im Finanzwesen die ordinal skalierte Einstufung der Bonität eines Unternehmens oder Finanzinstruments. Die Einstufung wird in der Regel von einer Ratingagentur oder einem Kreditinstitut vorgenommen.InvStG
Abk. für Investmentsteuergesetz.IoT
Das Internet der Dinge ist ein Sammelbegriff für Technologien einer globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften, die es ermöglicht, physische und virtuelle Gegenstände miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikations-techniken zusammenarbeiten zu lassen.IPO
Bezeichnung für die öffentliche Erstemission von Anteilen junger und mittelständischer Unternehmen an einer Börse (siehe auch ‘Pre-IPO’).IRR
Internal Rate-of-Return; interner Zinsfuss einer Zahlungsreihe.IRS
Abk. für Internal Revenue Service (engl.), die Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten die dem Finanzministerium unterstellt ist.J
JOBS Act
Abk. für Jumpstart Our Business Startups Act, ein neues amerikanisches Bundesgesetz mit dem Ziel, durch eine Verbesserung des Zugangs zum öffentlichen Kapitalmarkt der USA die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wirtschaftswachstum in den USA zu erhöhen.K
Kaduzierung
Ausschluss von Mitgliedern einer Gesellschaft bei Verzug mit der Einzahlung ihres Kapitalanteils (ggf. der Nachschüsse). Die säumigen Mitglieder werden ihres Anteils für verlustig erklärt: a) Bei der GmbH nach fruchtlosem Ablauf der durch Einschreibebrief gesetzten Nachfrist von mind. einem Monat (§ 21 GmbHG), b) bei der AG nach dreimaliger fruchtloser Aufforderung; Nachfrist beträgt einen Monat von letzter Bekanntmachung oder Aufforderung an (§ 64 AktG).KGV
Kurs-Gewinn-Verhältnis.KPI
Abk. für Key Performance Indicator. Der Begriff bezeichnet Kennzahlen, mit denen die Leistung von Aktivitäten in Unternehmen ermittelt werden kann. Welche KPIs betrachtet werden sollten, um Erfolg oder Misserfolg zu messen, hängt vom Unternehmen, der jeweiligen Maßnahme und deren Zielen ab.Krypto-Wertpapier
Ein Sonderfall des elektronischen Wertpapiers (elektronisches Wertpapier nach § 4 Abs. 1 eWpG) und stellt kein Zentralregister-Wertpapier (Zentralregister-Wertpapier nach § 4 Abs. 2 eWpG) dar. Im Gegensatz zu digitalen Assets wie Krypto-Währungen und Security Token, deren Verwahrung einer Lizenz für das Krypto-Verwahrgeschäft (Krypto-Verwahrung nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 6 KWG) bedarf, fällt die Verwahrung von Krypto-Wertpapieren unter das Depotgeschäft.KWG
Kreditwesen-Gesetz.KYC
Abk. für Know-your-Customer-Prinzip, (engl. für „Lerne Deinen Kunden kennen“). Darunter versteht man die Prüfung der persönlichen Daten und Geschäftsdaten von Neukunden eines Kreditinstituts zur Prävention vor Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung auf der Grundlage des Geldwäschegesetzes 2008.Künstliche Intelligenz (KI)
Auch artifizielle Intelligenz (AI) genannt, ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens befasst.L
Large Cap
Aktien werden nach ihrer Marktkapitalisierung unterschieden in Large Caps, Mid Caps und Small Caps, wobei der Begriff „Cap” die englische Kurzform für die Kapitalisierung (Capitalization) darstellt. Die Marktkapitalisierung ergibt sich aus der Anzahl der an der Börse gehandelten Aktien des Unternehmens multipliziert mit dem aktuellen Aktienkurs. Zu den Large Caps, den Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert, zählen solche mit einer Marktkapitalisierung von über zwei Milliarden Euro. Als Mid Caps gelten Unternehmen mit einem Börsenwert zwischen 500 Millionen und zwei Milliarden Euro, während die Small Caps eine Marktkapitalisierung unter einer halben Milliarde Euro aufweisen. Small Caps sind die Aktienkategorie mit den höchsten Renditeerwartungen.Later Stage-Financing
Finanzierung von Expansionen, Übernahmen, Überbrückungen etc. bei etablierten mittelständischen Unternehmen.LBO (Leveraged Buy-Out)
Überwiegend fremdkapitalfinanzierte Unternehmensübernahmen.Lead Investor
Die Investorenpartei, die in einem Syndikat von Investoren die Verhandlungsführung und Organisation der Finanzierungsrunde übernimmt.Legal Due Diligence
Rechtliche Untersuchung aller bestehenden Verträge.LegalTech
auch Legal Technology, beschreibt den Einsatz von modernen, computergestützten, digitalen Technologien, um Rechtsfindung, ‑anwendung, ‑zugang und ‑verwaltung durch Innovationen zu automatisieren, zu vereinfachen und zu verbessern.Leverage
Fremdfinanzierungsgrad.Leverage-Effekt
Bezeichnung für die Hebelwirkung von Fremdkapital, die dann entsteht, wenn die Gesamtkapitalrentabilit höher als der für das Fremdkapital aufzuwendende Zinssatz ist, da auf die gleiche Summe an Fremdkapital eine höhere Rendite entfüllt, als dies bei einer Investition ausschließlich mit Eigenkapital der Fall wäre. Die Differenz zwischen den Zinszahlungen und der auf das Fremdkapital entfallenden Rendite stellt demnach den Leverage-Effekt dar.Leverage-Quote
Fremdfinanzierungsanteil einer Private-Equity-Transaktion. Bei konservativen Finanzierungen liegt der Leverage-Anteil bei 50–60 %, bei progressiven Finanzierungen sind Leverage-Anteile von über 90 % seltener als z. B. in den 80er Jahren.Leveraged Buy-Out (LBO)
(engl.) Fremd(kapital)finanzierte übernahme, bezeichnet die Akquisition eines Unternehmens unter Einbezug eines großen Anteils an Fremdkapital zur Begleichung des Kaufpreises. Ãœblicherweise erfolgt die ausschließiche oder überwiegende Besicherung der Akquisitionsfinanzierung durch die Zielgesellschaft und deren Vermögensgegenstände.Leveraged Loans
Untergruppe syndizierter, also auf mehrere Gläubiger verteilter, Darlehen, welche i.d.R. senior secured sind (also vorrangig gegenüber den anderen, als junior bzw. subordinated eingestuften Verbindlichkeiten zu bedienen sind), ferner nach den verschiedenen heterogenen Definitionen entweder (1) keinen Investment Grade besitzen (also unterhalb von BBB+ liegen) oder (2) ein Verhältnis von Debt-to-EBITDA von 3.0 oder mehr aufweisen oder (3) vom Pricing her mehr als 150 Basispunkte über der London Interbank Offered Rate (LIBOR) anzusiedeln sind.Limited Partner (LP)
Eine Limited Partnership (dt. Beschränkte Partnerschaft) ist eine angelsächsische Unternehmensrechtsform, die mit einer deutschen Kommanditgesellschaft vergleichbar ist und sich aus mindestens zwei Gesellschaftern zusammensetzt. Der Komplementär einer Limited Partnership ist der General Partner (GP), der ebenfalls die Geschäftsführung und Vertretungsmacht der Gesellschaft innehält. Die Investoren beteiligen sich ähnlich wie Aktionäre bzw. Kommanditisten als Limited Partner.Liquidationspräferenzen
Anders als der Wortlaut nahelegt, wird hier nicht nur die Verteilung von Überschüssen aus der Liquidation einer Gesellschaft geregelt, sondern die Erlösverteilung im Fall eines Exits oder vergleichbaren Maßnahmen.Litigation
Rechtsstreit.Loan-to-own-Strategie
Spezialisierte Investoren versuchen, den Wert von notleidenden Krediten durch einen Tausch gegen Unternehmensanteile zu realisieren, meist ohne Abstimmung mit dem Management oder den Altgesellschaftern, um an der erwarteten Steigerung des Unternehmenswertes zu partizipieren. Diese Strategie kann bei erfolgreicher Umsetzung hohe Renditen bringen oder den Forderungsausfall bei drohender Insolvenz verhindern.Locked Box-Prinzip
Alternativ zum Konzept der ‘Closing Accounts’ hat sich in den letzten Jahren auch das sog. Locked Box-Prinzip etabliert. Bei diesem Prinzip geht es konzeptionell nicht um eine Anpassung des Kaufvertrages, sondern darum, dass die Parteien auf einen möglichst zeitnahen Zwischenabschluss Bezug nehmen, der i.d.R. vom Verkäufer garantiert wird. Der Verkäufer garantiert dann zusätzlich dem Käufer, dass seit dem Stichtag der Zwischenbilanz keine direkten oder indirekten Abflüsse (in der Regel Liquiditätsabflüsse, z.B. Dividenden) an den Verkäufer oder diesem nahestehenden Dritten erfolgt sind. Ein zwischenzeitlich erwirtschafteter Gewinn fällt zu Gunsten, ein Verlust zu Ungunsten des Käufers aus. Durch den festen Kaufpreis erreicht der Verkäufer Preissicherheit; nachträgliche Kaufpreisanpassungen können sich allenfalls noch aus Gewährleistungs- oder Vertragsverletzungen ergeben. Zusätzlich zum festen Kaufpreis wird vielfach eine Verzinsung des Kaufpreises bis zum Vollzugstag vereinbart.LP
Abk. für Limited Partnership. Equity Fonds sind normalerweise als Kommanditgesellschaften organisiert mit einer festen Dauer von 10 Jahren.M
M&A (Mergers and Acquisitions)
Fusionen und Unternehmensübernahmen.MAC-Klauseln (Material Adverse Change)
Werden den Financial Covenants zugerechnet. Die Abkürzung für MAC steht für Material Adverse Change, übersetzt heißt das eine ‘wesentliche nachteilige Veränderung’ der Grundlagen und Umstände einer Transaktion. Bezugspunkt ist dabei regelmäßig die Vermögens‑, Finanz- und Ertragslage der Zielgesellschaft zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses.Machine Learning
Bildet ein Teilgebiet der Erforschung von Künstlicher Intelligenz und zugleich einen Überbegriff für weitere Technologien. Der Begriff bezeichnet stark vereinfacht einen Prozess, bei dem ein künstliches System mit Hilfe eines Algorithmus anhand von Beispielen trainiert wird, ohne diese jedoch einfach nur auswendig zu lernen und später abzugleichen, sondern wiederkehrende Muster in den Beispielen zu erkennen und zu verallgemeinern. Das System ist anschließend in der Lage, auch unbekannte Daten zu analysieren, um daraus Informationen auf Grundlage von Wahrscheinlichkeiten zu extrahieren. Anwendungen gehören derzeit zu den gefragtesten KI-basierten Technologien.Marketmaker
stellen Verkaufspreise für Beteiligungen, wickeln Verkäufe ab und schaffen so Liquidität in einem Markt.Material Adverse Effect-Klausel
(= MAC-Klausel).Wenn eine wesentliche Verschlechterung der Verhältnisse beim Kreditnehmer eintritt, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit dazu führt, dass der Kreditnehmer seinen Pflichten gemäß dem Kreditvertrag nicht mehr nachkommen kann, hat der Kreditgeber das Recht, den Kredit fällig zu stellen.MBI (Management-Buy-In)
Übernahme eines Unternehmens durch ein externes Management.MBO (Management-Buy-Out)
Übernahme des Unternehmens durch das vorhandene Management.MENA-Investoren
Investoren aus der Region Middle East & North Africa.MEP (Management Equity Participation)
Management-UnternehmensbeteiligungMezzanine
Finanzierungsmittel, die die Finanzierungslücke zwischen Fremdund Eigenkapital in der Kapitalstruktur fällen und sowohl Eigen- wie Fremdkapitalcharakter haben. In Deutschland gebräuchliche Formen: partiarische Darlehen, Gesellschafterdarlehen, Vorzugsaktien, Genussscheine, stille Beteiligung, Seller’s‑Notes.Mid Caps
siehe Large Caps.MoRaKG
Deutsches Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen.Moral Hazard
Die englische Bezeichnung für moralisches Wagnis. Hierunter versteht man das Risiko, dass eine Person sich unmoralisch oder unachtsam verhält, weil eine Versicherung, ein Gesetz oder eine andere Institution bei Verlusten schützt, die durch ihr Verhalten ansonsten entständen.Mulligan-Klausel
Danach führt ein erster Verstoß gegen Financial Covenants noch nicht zu den weitreichenden Rechtsfolgen eines Event of Default. Vielmehr wird dem Kreditnehmer eine Gnadenfrist eingeräumt, in der die Erfüllung der Covenants in der Folgeperiode zur Heilung des Verstoßes führt. Mit anderen Worten: Ein Kreditvertragsverstoß liegt bei der Mulligan-Klausel nur dann vor, wenn der Kreditnehmer in zwei aufeinander folgenden Testperioden gegen die Finanzkennzahlen verstoßen hat.N
Net Debt-Abgleich
Es werden Barbestände und vergleichbare Aktiva mit Finanzverbindlichkeiten, insbesondere mittel- und langfristigen Bankverbindlichkeiten, zum Teil aber auch „Quasi-Finanzverbindlichkeiten“, wie Steuern, Pensionen und gegebenenfalls weiteren von den Parteien vereinbarten Abzugspositionen saldiert.Net Worth-Covenant
Ein bestimmtes Verhältnis von Verbindlichkeiten zu Eigenkapital.Non-Financial-Covenants
Sie betreffen vor allem die Sicherheiten-Rangklauseln. Hierbei sind Negativklauseln, Positiverklärungen und Gleichstellungsverpflichtungen zu unterscheiden. Typischerweise kennt die Praxis Kombinationen. Ein Verstoß gegen eine Negativklausel führt bspw. häufig zur Pflicht eine entsprechenden Sicherheit zu stellen.Non-Performing Loans
Leistungsgestörte Kredite. Eine Leistungsstörung liegt vor, sobald es zu einem Ausfall des Schuldners kommt oder dieser seinen Zahlungsverpflichtungen nur noch eingeschränkt nachkommt. Von Non- Performing Loans ist insbesondere die Rede, sobald der Schuldner drei (so eine Empfehlung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) bis sechs Monate in Verzug geraten ist.Notar-Anderkonto
Allgemein Anderkonto, ist ein treuhänderisch verwaltetes aber in eigenem Namen (im Namen des Notars also) geführtes Konto.P
ParentCo
Parent Company, zu deutsch Muttergesellschaft.Pari-passu Verbindlichkeiten
Gleichrangige Forderungen (lateinisch pari passu – „im gleichen Schritt“)Payment in Kind (PIK)
Anleihen, die ihrem Emittenten für einen definierten Zeitraum die Option einräumen, zum Coupontermin entweder die fälligen Zinszahlungen in bar zu leisten oder den Anleihegläubigern eine Anleihe im Gegenwert der fälligen Zinsleistungen zu übereignen.PECs (Preferred Equity Certificates)
PECs sind (hybride) Finanzierungsinstrumente, die beim luxemburgischen Darlehensnehmer als steuerliches und bilanzielles Fremdkapital qualifizieren. PECs können fest o. variabel verzinst sein.Penalty
Geldbuße.PIPE
Private Investment in Public Equity (private Investments in öffentlich kotierten Beteiligungen).Playing the Yield Curve
Einschätzung der Ertrags-/Risiko-Kurve, d.h. Investoren verlangen für höheres Risiko einen höheren Ertrag.Pledge Funds
Pledge-Fonds oder auch Koinvestment-Clubs sind grundsätzlich maßgeschneiderte Anlagemodelle, die als alternative Struktur zum klassischen Private Equity-Fonds von Managern genutzt werden.Post-Money-Bewertung
Bezeichnet den Unternehmenswert, der bereits das eingebrachte Kapital des VC/PE-Investors enthält. Diese Methode wird angewandt, wenn das Investment nicht werterhöhend, sondern lediglich werterhaltend ist.PPP (Public Private Partnership)
Abkürzung für Public Private Partnership, zu deutsch öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) wird überwiegend als Kooperation von öffentlicher Hand und privater Wirtschaft verstanden.Pre-IPO
Unternehmensphase unmittelbar vor der Börseneinführung.Pre-Money-Bewertung
Damit ist der bezeichnete Unternehmenswert vor einer Finanzierungsrunde gemeint.Prepayment
Vorauszahlung.Pricing
Preisgestaltung bzw. Preispolitik befasst sich mit der Analyse, Festlegung und Überwachung von Preisen und Konditionen von Produktion oder Dienstleistungen und ist Teil der Distributions-politik eines Unternehmens.Primärmarkt
Finanzmarkt für die erstmalige Ausgabe von Wertpapieren (Emission) und deren Verkauf (Platzierung). Synonym: Emissionsmarkt; Gegensätze: Sekundärmarkt, UmlaufmarktPrivate Debt
umfasst Fremdmittel, die vorwiegend von institutionellen Investoren i.d.R. ausserhalb des Bankensektors zur Verfügung gestellt werden. Als Private Debt wird hier die Bereitstellung von Fremdkapital vorwiegend durch institutionelle Investoren außerhalb des Kapitalmarktes an Unternehmen bezeichnet. Fremdkapital- und Mezzanine-Titel, die zumeist kein Investmentgrade-Rating haben.Private Equity (PE)
Eigenkapital. Firmenbeteiligungen, die nur privat gehandelt werden können, nicht in öffentlich geregelten Märkten.
Private High-Yield-Bonds
Privat platzierte Hochzinsanleihe.Private Placement Memorandum (PPM)
Über eine Privatplatzierung als “Public Placement” kann mit einem Private Placement Memorandum (Investoren-Memorandum) oder in Kurzform als Beteiligungs-Fact-Sheet eine Kapitalbeschaffung zur Liquiditätsverbesserung im Unternehmen durchgeführt werden.Privatplatzierung
Sonderform eines Börsengangs: Wertpapiere eines Unternehmens werden nur einem ausgewählten Investorenkreis und nicht öffentlich über die Börse angeboten. Wenn ein Unternehmen seine Aktien an der Börse notieren lassen möchte, kann entweder das Unternehmen selbst (Selbstemission) oder die Emissionsbank (Fremdemission) die Aktien an ausgewählte Investoren verkaufen. Handelt es sich bei den Anteilseignern ausschließlich um sog. qualifizierte Anleger (z.B. Banken, Fonds) oder sind es innerhalb der gesamten EU weniger als 100 nicht qualifizierte Anleger, unterliegt das Unternehmen nicht der Prospektpflicht (siehe Art. 2 Abs. 1e EU-PR Europäische Prospektrichtlinie).Public to Private
Ein börsennotiertes Unternehmen wird aus dem Handel genommen, um Akquisitionen/ Veräußerungen von Betriebsteilen, Umstrukturierungen etc. durchzuführen.Purchase Multiple
Kaufpreis eines Portfolio-Unternehmens als Multiplikator des EBITDA.Purchase Price
Kaufpreis.Q
QI (Qualified Intermediary)
Engl. qualified intermediary, ist eine von der IRS als qualifizierter Mittler eingeordnete Institution, wobei ein amerikanischer Rechnungsprüfer die Compliance von ausländischen Banken, etc. überprüft.Quantitative Lockerung
(oder QE von englisch quantitative easing) bezeichnet eine unkonventionelle Form der Ausweitung der Geldbasis (expansive Geldpolitik) durch eine Zentralbank. Dabei kauft die Zentralbank meist langfristige private oder öffentliche Wertpapiere, in der Regel Staatsanleihen, von Geschäftsbanken auf.R
Request for Proposal (RfP)
Aufforderung zur Angebotsabgabe.Reset Deals
Transaktionen, die eine Preisanpassung vorsehen. Der Ausgabebetrag der Aktien oder das Umtauschverhältnis einer Wandelanleihe kann je nach Vereinbarung in Abhängigkeit von verschiedenen Kriterien nach unten (oder nach oben) angepasst werden. Zu diesen Kriterien kann z. B. der Aktienkurs des Emittenten zu einem bestimmten Zeitpunkt gehören. Siehe auch unter variable deals.S
Schutzschirmverfahren
Stellt eine Kombination aus dem Vollstreckungsstopp des vorläufigen Insolvenzverfahrens und der Eigenverwaltung dar. Letztere wird zunächst für höchstens drei Monate angeordnet, um einen Insolvenzplan für das insolvente Unternehmen auszuarbeiten.SEC
Die United States Securities and Exchange Commission ist als US-Börsenaufsichtsbehörde für die Kontrolle des Wertpapierhandels zuständig.SEC-Filings
Meldungen und Unterlagen, die ein an einer US-amerikanischen Börse notiertes Unternehmen der Börsenaufsicht (Securities Exchange Commission - SEC) in regelmäßigen Abständen oder bei bestimmten Ereignissen übermitteln muss. Darunter fallen z. B. Quartalsberichte, Jahresabschlüsse, usw.Second Lien Capital
i.d.R. eine Nachrangfinanzierung zu bereits bestehenden Finanzierungen.Second Round-Financing
Die zweite Finanzierungsrunde für ein Unternehmen, das bereits in einer ersten Runde Venture Capital oder Private Equity erhalten hat.Secondary Market
A market or exchange for securities which are bought or sold following their initial sale. Secondary liquidity is the trading volume in thesecondary marketSecondary Public Offering (SPO)
Kapitalerhöhungen durch Platzierung von weiteren Firmenanteilen über einen Börsengang bei Investoren.Secondary Purchase
Eine Venture Capital- oder Private Equity-Gesellschaft verkauft ihre Anteile an einem Portfolio-Unternehmen an eine andere Venture Capital- oder Private Equity-Gesellschaft bzw. an einen Finanzinvestor.
Secondary Transaktionen
Bei Secondary Private Equity (PE)-Transaktionen wird das bestehende (Teil-)Portfolio von PE-Investoren (z.B. Venture Capital, Bridge, Buy-outs, Mezzanine, etc.) verkauft. Der Verkauf von einzelnen Funds oder Teilen hiervon wird in der Regel vom Investor eingeleitet; er kann jedoch auch durch das Management der PE-Häuser initiiert werden. Durch den Verkauf können die Investoren sofort Liquidität generieren.Seed Capital Financing
Finanzierung der Ausreifung und Umsetzung einer Idee in verwertbare Resultate bis hin zum Prototyp, auf deren Basis ein Geschäftskonzept für ein zu gründendes Unternehmen erstellt wird.