Mit Minderheitsbeteiligungen auf Wachstumskurs
Für mittelständische Unternehmer gibt es viele Situationen, in denen die Aufnahme von zusätzlichem Eigenkapital sehr sinnvoll sein kann: Bevorstehende Wachstumssprünge und Expansionspläne, ein Wechsel im Gesellschafterkreis oder die erfolgreiche Realisierung einer Unternehmernachfolge sind häufige Themen. Ein Beispiel: Muss ein Gesellschafter ausgezahlt werden, sprengt das in der Regel schnell den Kreditrahmen, den die Hausbank dem Unternehmen zur Verfügung stellt. Eine maßgeschneiderte Eigenkapitalfinanzierung kann hier eine gute Alternative sein. Spätestens dann ist zudem zu überlegen, wohin sich das Unternehmen entwickeln soll. Das gilt vor allem, wenn bisherige Mitgesellschafter oder auch das Management die frei werdenden Anteile übernehmen und das Unternehmen weiterführen wollen. Ziel ist es für uns immer, die Eigenkapitalfinanzierung so individuell zu schneidern, dass wir damit die Unabhängigkeit und den Handlungsspielraum des mittelständischen Unternehmens stärken. Mit der erhöhten Eigenkapitalquote erweitert sich wiederum der Finanzierungsrahmen. Das ermöglicht dem Unternehmer, sich noch besser auf die Realisierung seiner Ziele und Visionen zu konzentrieren.
Mittelständische Unternehmen bewegen sich vielfach in einem Spannungsfeld: Einerseits sind sie der Tradition verpflichtet und auf langfristiges, moderates Wachstum ausgerichtet, andererseits verlangt der Wettbewerb immer stärkere Orientierung an den globalisierten Märkten, fordert Flexibilität und stärkere Internationalisierung. Das kostet Geld, bedeutet erhöhtes Risiko und ist über eine Fremdkapitalfinanzierung allein meist nicht zu stemmen. Häufig liegt der Finanzierungsbedarf für bedeutende Wachstumsvorhaben zwischen 1,5 und 15 Millionen Euro. Besonders geeignet sind dafür Investoren mit einer Palette von miteinander kombinierbaren Finanzierungsinstrumenten. Zu einem solchen Finanzierungspaket zählt die klassische Minderheitsbeteiligung, in Einzelfällen auch eine direkte Mehrheitsbeteiligung. VR Equitypartner bietet zusätzlich Varianten der Mezzaninefinanzierung an – zum Beispiel stille Beteiligungen oder Genussscheine – und kann diese bei Bedarf auch mit einer Direktbeteiligung kombinieren. Falls erforderlich, können zudem Syndizierungen für Eigen- und Fremdkapital arrangiert werden.
Der Wunsch nach starker Einflussnahme auf die strategische Entwicklung ihrer Portfoliounternehmen ist für viele Private Equity-Gesellschaften ein wichtiger Grund, um vor allem Mehrheitsbeteiligungen zu erwerben. VR Equitypartner geht hier einen eigenen Weg: Wir haben uns aufMinderheitsbeteiligungen spezialisiert und arbeiten als aktiver Gesellschafter mit dem bestehenden Management gemeinsam daran, das Unternehmen weiterzuentwickeln. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen ist grundsätzlich, dass Unternehmer und Investor die gleichen Werte und Vorstellungen teilen, beide Partner sich auf die gleichen Ziele einigen und die „Chemie“ zwischen den handelnden Personen stimmt.
Großer Vorteil für die Unternehmer bei der Ausgestaltung einer Minderheitsbeteiligung: Sie profitieren nicht nur vom Kapital, sondern auch von objektiveren Entscheidungen und vom Know-how des Investors, ohne das Steuer aus der Hand geben zu müssen. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Beirats, der dem Management als Sparringspartner zur Verfügung steht. Auch die Einführung oder Optimierung professioneller Controlling- und Monitoring-Systeme ist ein Teil dieser Zusammenarbeit. Solche Instrumente können wesentlich dazu beitragen, dass sich Unternehmensabläufe wie Produktionsprozesse, Kapazitätsauslastungen sowie Lagerhaltungsbestände und Working- Capital-Management besser steuern lassen – wichtige Bausteine im Rahmen einer auf langfristigen Erfolg angelegten Unternehmensentwicklung.