Unternehmenswerte erhalten und schaffen durch M&A – Nur wie?
Bevor die Märkte sich an die “neue Normalität” nach gut zwei Jahren Pandemie gewöhnen konnten, verstärken geopolitische Krisen die Unwägbarkeiten und zwingen Unternehmer weltweit, sich mit anhaltenden Problemen in der Lieferkette, steigenden Inflationsraten sowie den zu erwartenden steuer- und geldpolitischen Reaktionen, einschließlich auf die Kapitalkosten, auseinanderzusetzen. Für Wegducken und auf bessere Zeiten hoffen, sind die Herausforderungen zu fundamental, kommen zu allem Überfluss auch noch der Digitalisierungsdruck und erheblich gestiegene ökologische, soziale und Governance (ESG) Hürden hinzu, die ebenfalls genommen werden müssen.
Als erstes empfehle ich eine schonungslose Bestandsaufnahme des Unternehmens mit Rundumbetrachtung aller Herausforderungen aber auch Chancen inklusive des Kapitalbedarfs und möglicher Perspektiven für Unternehmer und Familie und dabei verschiedene Szenarien durchzuspielen, zum Beispiel: (Zu-)Kauf oder (Teil-)Verkauf oder Merger? Sicher scheint mir nur zu sein, dass sich aktiven Spielern mehr Chancen und Perspektiven eröffnen werden als reaktiven Spielern, die im schlimmsten Fall vom Spieler zum Spielball werden. Zweitens empfehle ich sodann entsprechend zu handeln! Zu oft werden solche Themen sonst nur auf die lange Bank geschoben.
Es gibt viele Faktoren für den Erfolg von Unternehmen. Abgesehen von der Unternehmensspitze kommt zweien davon meines Erachtens überragende Bedeutung zu: der Strategie und dem Kapital. Ohne Strategie wird kein Kapital geschaffen oder wird sich schnell verflüchtigen und ohne Kapital lassen sich Strategien nur schwer durchsetzen. Beide bedingen einander und suchen sich. Dass M&A elementarer Bestandteil jeder Unternehmensstrategie sein muss, dürfte bekannt sein.
Besitzt ein Unternehmen kein eigenes originäres Potential zu wachsen, ist ein Unternehmenszusammenschluss oder ein Zukauf m.E. sogar ohne Alternative – abgesehen von einem Verkauf. Denn, nur dann können neue Produkt- und Marktpotentiale gewonnen oder das Know-how erweitert werden. Manche lösen durch M&A auch die eigene Unternehmensnachfolge. VIRETUM CONSULT berät bei der Entwicklung und Formulierung von Strategien und bei der Beschaffung von dazu passendem Eigen- und Fremdkapital. Bereits vor der Gründung von VIRETUM CONSULT habe ich Dutzende M&A‑Transaktionen selbst als Gründer, Käufer oder Verkäufer durchgeführt. Daher kenne ich die Anliegen aller Beteiligten aus ureigener Erfahrung. Mein Herz schlägt für traditionsreiche Betriebe wie auch für Start-ups mit innovativen Produkten und Geschäftsmodellen. „Die Abwechslung im Umgang mit beiden in allen Phasen ihrer Entwicklung macht die Beratungstätigkeit für mich besonders spannend, auch meine Mandanten profitieren davon“.
Über Hanns-Peter Wiese
Hanns-Peter Wiese, Dipl.-Kfm., verfügt über mehr als 25 Jahre Business, Corporate Finance und M&A‑Erfahrung. Vor der Gründung von VIRETUM CONSULT war er Direktor einer deutschen Großbank im Bereich Corporate Finance, Leiter M&A bei einer Corporate Finance-Firma sowie Geschäftsführer, Komplementär und Manager mehrerer Private Equity- und Venture Capital-Gesellschaften. Er hat über 100 Transaktionen mit mehr als 50 Unternehmen in verschiedenen Branchen in Deutschland, Westeuropa und den USA durchgeführt. Eine Vielzahl dieser Unternehmen begleitete er in ihren Geschäftszyklen über viele Jahre hinweg als Sparringspartner der Geschäftsführung bzw. als Aufsichtsrats- oder Beiratsmitglied und unterstützte sie aktiv bei zahlreichen Finanzierungen, M&A‑Transaktionen und Börsengängen.