20 Mio Euro-Series A von ENGIE und SAFRAN in e‑fuels Pionier Ineratec
Freiburg/Berlin/Paris — INERATEC gewinnt strategische Investoren, um die Produktionskapazitäten für synthetische Kraftstoffe aus CO2 und grünem Wasserstoff in den Megatonnen-Bereich zu steigern. Mit den neuen Shareholdern aus der Energie‑, Luft- und Schifffahrtsbranche schafft INERATEC die Rahmenbedingungen für ein signifikantes Unternehmenswachstum.
Die Wirtschaftskanzlei Friedrich Graf von Westphalen & Partner (FGvW) hat die französischen Konzerne ENGIE und SAFRAN bei der 20 Millionen Euro Series A Finanzierungsrunde der Ineratec GmbH beraten. ENGIE und SAFRAN haben jeweils über ihre Investitionsgesellschaften ENGIE New Ventures (ENV) und Safran Corporate Ventures in Ineratec investiert. Neben ENGIE und SAFRAN sind fünf weitere Investoren, darunter die deutsche MPC Group, an der Finanzierung beteiligt gewesen.
Das Finanzierungskonsortium besteht aus den derzeitigen Investoren High-Tech Gründerfonds (HTGF), Extantia Capital, FO Holding und Planet A sowie den neuen Partnern Engie, Safran und MPC.
Mit dem Wachstumskapital kann Ineratec die Produktion Kohlenstoff-neutraler, synthetischer Treibstoffe weiter ausbauen und eine industrielle Pionieranlage in Frankfurt Höchst planen.
Die im Jahr 2014 aus dem KIT heraus gegründete Ineratec GmbH mit Hauptsitz in Karlsruhe ist ein führender Hersteller modularer Chemieanlagen zur Produktion von synthetischen Kraftstoffen, die unter anderem in der Luftfahrt Anwendung finden. Darüber hinaus lassen sich mit den Anlagen synthetisches Erdgas, chemische Grundstoffe und Methanol herstellen.
Bereits 2021 hat INERATEC im niedersächsischen Emsland die bisher weltweit größte Pilotanlage zur Herstellung von nachhaltigem e‑Kerosin eröffnet. Nun plant das Unternehmen ab 2022 in der Nähe des Frankfurter Flughafens eine industrielle Pionieranlage für die Produktion von nachhaltigen synthetischen Kraftstoffen. Aus bis zu 10.000 Tonnen biogenem CO2 und regenerativem Strom sollen jährlich bis zu 4,6 Millionen Liter INERATEC e‑Fuels hergestellt werden. Das Unternehmen wird seine führende Stellung im Bereich Power-to-Liquid weiter ausbauen.
ENGIE mit Sitz in La Défense in der französichen Hauptstadt Paris ist ein börsennotierter Energiekonzern mit über 150.000 Mitarbeitern und rund 60 Milliarden Euro Jahresumsatz. ENV ist ein mit 180 Millionen Euro ausgestatteter Investmentfonds von ENGIE, der in für die Energiewende relevante Start-ups investiert.
Der ebenfalls börsennotierte Technologiekonzern Safran mit Hauptsitz in Paris ist führender Zulieferer der internationalen Luft- und Raumfahrtindustrie und erwirtschaftet mit circa 80.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 16,5 Milliarden Euro.
Engie und Safran wurden von einem standortübergreifenden M&A‑Team von Friedrich Graf von Westphalen & Partner unter der Federführung von Dr. Barbara Mayer (Foto) beraten. Auf der Gegenseite war CMS tätig.
Berater Engie & Safran: Friedrich Graf von Westphalen & Partner, Freiburg
Dr. Barbara Mayer, Partnerin (Federführung, Corporate, M&A, Freiburg)
Christian Burmeister, Senior Associate (Corporate, M&A, Berlin)
Berater Ineratec: CMS, Berlin
Über INERATEC
INERATECs Technologie trägt maßgeblich zur Erreichung der Pariser Klimaziele bei, indem das Unternehmen eine nachhaltige Lösung für die Luftfahrt, die Schifffahrt, die Automobilindustrie und die chemische Industrie anbietet. Mit nachhaltigen e‑Fuels können diese Sektoren defossilisiert werden. Um diese Vision in die Wirklichkeit umzusetzen, müssen die Produktionskapazitäten für CO2-neutrale Kraftstoffe und Chemikalien schnell ausgebaut werden.
INERATEC wurde mit dem Next Economy Award des deutschen Nachhaltigkeitspreises ausgezeichnet. Dieser zeichnet Gründer und Gründerinnen aus, die mit ihren innovativen Geschäftsmodellen den Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft aktiv mit gestalten.