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Foto: Hilfsmittel für Patienten von DOCCLA (Foto © Doccla)

Britische Start-up Doccla sammelt bei Series B € 41 Mio. ein

Foto: Hilfs­mit­tel für Pati­en­ten von DOCCLA (Foto © Doccla)
4. Septem­ber 2024
London — Das briti­sche Start-up Doccla möchte mit seinem Tele­­me­­di­­zin-System inter­na­tio­nal werden und sammelte dafür knapp 41 Millio­nen Euro ein. — Lake­star führt die Serie-B-Runde an; Elaia und Gene­ral Cata­lyst, Speed­in­vest und Bertels­mann sowie mehrere bestehende Inves­to­ren sind eben­falls betei­ligt. Die Finan­zie­rung erfolgt zwei Jahre, nach­dem Doccla eine Serie A in Höhe von 17 Mio. $ aufge­nom­men hat.

Kran­ken­häu­ser auf der ganzen Welt haben regel­mä­ßig mit Betten­knapp­heit zu kämp­fen — ein Problem, das sich im Falle einer Gesund­heits­krise oder einer ande­ren Kata­stro­phe großen Ausma­ßes noch verschär­fen kann. Das Startup Doccla setzt Tech­no­lo­gie ein, um dieses Problem zu lösen: Es entwi­ckelt eine Tech­no­lo­gie für „virtu­elle Betten“, die es Ärzten ermög­licht, Pati­en­ten aus der Ferne zu betreuen, die entwe­der vorzei­tig entlas­sen wurden oder in manchen Fällen über­haupt nicht ins Kran­ken­haus kommen.

Doccla stellt Ärztin­nen und Ärzten bereits seit 2019 Tech­no­lo­gien zur Verfü­gung, mit denen sie ihre Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten zu Hause über­wa­chen. Damit die Expan­sion in den D‑A‑CH-Raum (Deutsch­land, Öster­reich und Schweiz) sowie nach Frank­reich best­mög­lich gelingt, hat das Unter­neh­men die neue Finan­zie­rungs­runde abgeschlossen.
Bisher hat Doccla über 4 Millio­nen Pati­en­ten­tage über­wacht, mit einer Compli­­ance-Rate von über 95%. Das Unter­neh­men gibt an, monat­lich 1.000 neue Pati­en­ten aufzu­neh­men. Lang­fris­tig strebt Doccla 100.000 neue Pati­en­ten pro Monat an.
Ein erstes Pilot­pro­jekt in Deutsch­land läuft bereits

Doccla ermög­licht es den Pati­en­ten, aus dem Kran­ken­haus entlas­sen zu werden und eine konti­nu­ier­li­che, quali­ta­tiv hoch­wer­tige Pflege zu Hause zu erhal­ten. — Laut einer vom NHS finan­zier­ten Studie konn­ten regio­nale NHS-Abtei­­lun­­gen durch den Einsatz von Doccla die Notauf­­­nahme-Besu­che um 63 Prozent redu­zie­ren und gleich­zei­tig eine 300-prozen­­tige Rendite erzie­len. Das über­zeugte wohl auch die Verant­wort­li­chen der Kreis­kli­nik Bad Reichen­hall: Sie holten das System im Rahmen ein Pilot­pro­jekts im Februar 2024 kurzer­hand nach Deutsch­land, verwen­den es aufgrund des noch nicht auf Tele-Medi­­zin ausge­rich­te­ten Gesund­heits­sys­tem aber vorerst nur bei einzel­nen Pati­en­tin­nen und Patienten.

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