Britische Start-up Doccla sammelt bei Series B € 41 Mio. ein
Krankenhäuser auf der ganzen Welt haben regelmäßig mit Bettenknappheit zu kämpfen — ein Problem, das sich im Falle einer Gesundheitskrise oder einer anderen Katastrophe großen Ausmaßes noch verschärfen kann. Das Startup Doccla setzt Technologie ein, um dieses Problem zu lösen: Es entwickelt eine Technologie für „virtuelle Betten“, die es Ärzten ermöglicht, Patienten aus der Ferne zu betreuen, die entweder vorzeitig entlassen wurden oder in manchen Fällen überhaupt nicht ins Krankenhaus kommen.
Doccla ermöglicht es den Patienten, aus dem Krankenhaus entlassen zu werden und eine kontinuierliche, qualitativ hochwertige Pflege zu Hause zu erhalten. — Laut einer vom NHS finanzierten Studie konnten regionale NHS-Abteilungen durch den Einsatz von Doccla die Notaufnahme-Besuche um 63 Prozent reduzieren und gleichzeitig eine 300-prozentige Rendite erzielen. Das überzeugte wohl auch die Verantwortlichen der Kreisklinik Bad Reichenhall: Sie holten das System im Rahmen ein Pilotprojekts im Februar 2024 kurzerhand nach Deutschland, verwenden es aufgrund des noch nicht auf Tele-Medizin ausgerichteten Gesundheitssystem aber vorerst nur bei einzelnen Patientinnen und Patienten.