Berliner Fintech Billie sammelt 100 Millionen USD ein
Berlin — Offene Rechnungen hochladen und den Betrag sofort erhalten, das ist das Geschäftsmodell von Billie, einer junger deutschen Finanztechnologiefirma. Der Risikokapitalgeber Dawn Capital führte die 100 Millionen USD-Finanzierungsrunde an. Es beteiligten sich auch der chinesische Internetkonzern Tencent und Rocket-Internet-Gründer Oliver Samwer.
Die Serie großer Finanzierungsrunden für junge deutsche Finanztechnologiefirmen (Fintechs) setzt sich fort. Das Berliner Fintech-Startup Billie — spezialisiert auf Forderungsfinanzierung — hat von alten und neuen Geldgebern 100 Millionen US-Dollar erhalten und erreicht damit eine geschätzte Bewertung von 640 Millionen US-Dollar.
Die größte strategische Bedeutung aber hat der Einstieg des schwedischen Fintech-Konzerns Klarna. Der Zahlungsdienstleister hatte zuvor eine Kooperation mit Billie angekündigt und beteiligt sich im einstelligen Prozentbereich. Während Klarna Dienste für private Konsumenten anbietet, will Billie das gleiche Angebot für Geschäftskunden (B2B) etablieren. Da viele Klarna-Partner sowohl Privat- als auch Firmenkunden bedienen, erhält Billie Zugang zu einem großen Kundenstamm. Das neue Kapital soll für die Expansion ins Ausland und die Stärkung der IT, des Risikomanagements und der Betrugsprävention verwendet werden.
Berater Billie: Vogel Heerma Waitz
Dr. Clemens Waitz, Dr. Simon Pfefferle, Paul Rhode