First Closing bei Medtech-Investor SHS: über 90 Mio. Euro für Fonds V
Tübingen – Die SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement hat für ihren mittlerweile fünften Fonds zum sogenannten „First Closing“ Kapitalzusagen in Höhe von über 90 Mio. Euro erhalten. Schneller als erwartet hat der Tübinger Medizintechnik-Investor damit fast zwei Drittel der Zielmarke von 150 Mio. Euro erreicht.
Auch die fünfte SHS-Fondsgeneration zielt auf die Life-Sciences- und Medizintechnik-Branche und damit auf den global wachsenden Gesundheitsmarkt mit innovativen und starken Unternehmen, vor allem in Deutschland und der Schweiz. Geplant sind 12–15 Engagements. Mit dem „First Closing“ schließen Fondsgesellschaften eine erste Kapital-Sammelphase ab – in der Regel, wenn die Hälfte des gesamten Zielvolumens erreicht ist. Mit dem formellen Abschluss dieser ersten Phase kann das eingesammelte Kapital bereits in Unternehmen investiert werden. Bis zum „Final Closing“ können sich Investoren noch am SHS V beteiligen. Rund die Hälfte der Investoren in SHS V hatten sich bereits an Vorgänger-Fonds der Tübinger beteiligt.
Die starke Nachfrage von institutionellen Investoren und Family Offices führt man bei SHS auf die Positionierung als Sektor-Spezialist zurück. „Den Investoren möchten wir für ihr Vertrauen danken. Seit 25 Jahren am Markt konzentrieren wir uns auf Beteiligungen an Unternehmen aus dem Medizintechnik- und Diagnostik-Bereich. Wir haben große Branchenerfahrung und viel Vertrauen aufgebaut, verfügen zudem über das notwendige Gespür für machbare Innovationen. Unsere Portfolio-Unternehmen können auf ein etabliertes Netzwerk von Industrie-Experten, Krankenkassen und medizinischen Meinungsbildnern bauen. Zudem unterstützen wir die Wertentwicklung der Unternehmen mit Internationalisierungs-Know-how sowie Expertise bei Fragen der Erstattung und der Regulatorik sowie bei der Anbahnung von strategischen Partnerschaften“, sagt Hubertus Leonhardt, SHS-Partner und Geschäftsführer, der für das Fundraising verantwortlich zeichnet.
Expansionsfinanzierungen und Unternehmens-Nachfolgen im Fokus
Minimalinvasive Operationsverfahren, Robotik-gestützte Therapieformen oder digitale Lösungen für den Gesundheitsbereich sieht man in Tübingen als besonders innovations- und wachstumsstarke Felder. Die industrielle Kompetenz, die Verfügbarkeit gut ausgebildeter Ingenieure, vor allem aber die enge Verzahnung der Hochschul- und Forschungslandschaft mit der Wirtschaft haben in Deutschland und der Schweiz ein gutes Klima in der Branche geschaffen.
„Wir sehen schon jetzt eine Vielzahl stark wachsender, junger wie etablierter Healthcare- Unternehmen, an denen sich unser fünfter Fonds beteiligen könnte. Eine verschärfte Regulierung sowie hoher Innovations- und Internationalisierungsdruck führen in der Branche zu steigendem Kapitalbedarf. Die zunehmende Komplexität im Gesundheitsmarkt befördert Konzentrationsprozesse. Zudem geht es bei einigen Unternehmen um eine gelingende Übergabe an die nächste Generation. Wir können hier als erfahrener Partner Unternehmen zielgerichtet und kompetent unterstützen“, sagt Leonhardt.
Laut SHS liegt die maximale Investitionshöhe des fünften Fonds pro Beteiligung bei 30 Mio. Euro. Gemeinsam mit Kooperationspartnern können Eigenkapitaltransaktionen von bis zu 60 Mio. Euro durchgeführt werden. Dabei sind Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen möglich. Expansions- und Innovations-Finanzierungen, Nachfolgesituationen und Gesellschafterwechsel stehen im Fokus. Den bisherigen Länder- Schwerpunkt auf Deutschland, Österreich und die Schweiz erweitert SHS um Skandinavien und die Benelux-Länder. Kapital, langjährige Expertise, Marktkenntnisse sowie sein Netzwerk hatte SHS bei den Fonds-IV-Beteiligungen eingebracht – etwa bei EIT, einem 3D-Druck-Spezialisten für den Orthopädie-Bereich, beim österreichischen Robotikunternehmen Tyromotion, das im Rehabilitationsbereich aktiv ist, sowie beim Schweizer Hersteller von Kardiologieprodukten SIS Medical.
Mit Investitionen des Fonds SHS III konnte beispielsweise das Bochumer Unternehmen phenox, das auf Technologien zur Behandlung neurovaskulärer Krankheiten spezialisiert ist, erfolgreich entwickelt werden. Erst kürzlich meldete SHS den Verkauf der SHS III-Beteiligung AMW, einem in Warngau ansässigen Spezialisten für Wirkstoffabgabe-Systeme, an einen internationalen Strategen.
Über die SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement mbH
Die Tübinger SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement investiert in Medizintechnik- und Life-Science-Unternehmen mit Fokus auf Expansionsfinanzierungen, Gesellschafterwechsel und Nachfolgesituationen. Dabei geht SHS sowohl Minderheits- als auch Mehrheitsbeteiligungen ein. Als erfahrener Brancheninvestor unterstützt die 1993 gegründete SHS das Wachstum ihrer Portfolio-Gesellschaften durch ein Netzwerk an Kooperationen, zum Beispiel bei der Einführung neuer Produkte, bei regulatorischen Themen oder beim Eintritt in weitere Märkte.
Zu den deutschen und internationalen Investoren der SHS-Fonds gehören etwa der European Investment Fund, berufsständische Versorgungswerke, Pensionsfonds, Dachfonds, Family Offices, Unternehmer und das SHS- Managementteam. Das Eigenkapital-Investment der AIFM-registrierte Gesellschaft beträgt bis zu 30 Millionen Euro. Transaktionen im mittleren zweistelligen Millionenbereich können gemeinsam mit einem Netzwerk von Ko-Investoren umgesetzt werden. Geschäftsführende Partner bei SHS sind Reinhilde Spatscheck, Dr. Bernhard Schirmers, Hubertus Leonhardt und Uwe Steinbacher.