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MBO: DBAG investiert in BTV braun teleCom-Gruppe

26. Juni 2018

Frank­furt am Main — Die Deut­sche Betei­li­gungs AG (DBAG) betei­ligt sich am opera­ti­ven Geschäft der BTV braun tele­Com AG (BTV), einem namhaf­ten Ausrüs­ter und Dienst­leis­ter in der Brei­t­­band-Kommu­­ni­­ka­­tion. Im Rahmen eines Mana­ge­­ment-Buy-outs (MBO) wird der von der Deut­schen Betei­li­gungs AG bera­tene Fonds DBAG ECF die Mehr­heit der Anteile an vier opera­ti­ven Gesell­schaf­ten der BTV-Gruppe erwer­ben. Diese werden im Rahmen einer Nach­fol­ge­re­ge­lung vom Unter­neh­mens­grün­der und Aktio­när der BTV Thomas Braun veräu­ßert, der weiter­hin die Führung der Unter­neh­men verant­wor­ten wird. Die DBAG co-inves­­tiert bis zu 4,8 Millio­nen Euro; auf sie entfal­len künf­tig durch­ge­rech­net rund 38 Prozent der Anteile an den Unter­neh­men. Weitere Anteile neben dem DBAG ECF (insge­samt 93 Prozent) wird das Manage­ment der Unter­neh­men halten. Der Voll­zug des Kauf­ver­trags ist für Juli 2018 vorge­se­hen. Die zustän­di­gen Kartell­be­hör­den müssen der Trans­ak­tion noch zustim­men. Über den Kauf­preis wurde Still­schwei­gen vereinbart.

Die BTV-Gruppe ist die fünfte Mehr­heits­be­tei­li­gung des DBAG ECF seit der Erwei­te­rung des Inves­ti­ti­ons­spek­trums um MBOs mit Eigen­ka­pi­tal­in­ves­ti­tio­nen von zehn bis 30 Millio­nen Euro. Zugleich beginnt mit BTV die zweite neue Inves­ti­ti­ons­pe­ri­ode des DBAG ECF, kurz DBAG ECF II. Die erste Inves­ti­ti­ons­pe­ri­ode des Fonds (DBAG ECF I) wurde damit bereits nach zwölf Mona­ten vorzei­tig been­det. Bisher sind 80 Prozent der für den DBAG ECF I zuge­sag­ten Mittel gebun­den. Es werden weitere Folge­inves­ti­tio­nen zur Unter­stüt­zung der Weiter­ent­wick­lung der bestehen­den Port­fo­lio­un­ter­neh­men erwartet.

BTV (www.brauntelecom.de) ist eine Gruppe von Handels- und Dienst­leis­tungs­fir­men, die Kompo­nen­ten für den Bau von Kabel- und Glas­fa­ser­net­zen entwi­ckeln, produ­zie­ren und vertrei­ben. Sie gehört zu den weni­gen Full-Service-Anbie­­tern am Markt: BTV bietet alles an, was zum Aufbau, zur Aufrüs­tung und zum Betrieb solcher Infra­struk­tu­ren erfor­der­lich ist. Dazu gehö­ren zum Beispiel Anten­nen­steck­do­sen, die indi­vi­du­ell entwi­ckelt und produ­ziert werden. Die Gruppe hält ein großes Sorti­ment solcher und ande­rer Bauteile vor, die von Netz­be­trei­bern und Service­un­ter­neh­men verwen­det werden. Ein wach­sen­des Service­ge­schäft ergänzt und unter­stützt das Produkt­ge­schäft: Bestimmte Kompo­nen­ten in Kabel­net­zen werden immer komple­xer und erfor­dern tech­ni­sche Unter­stüt­zung bei Planung, Verkauf, Konfi­gu­ra­tion und Installation.

BTV wurde 1986 in Hanno­ver gegrün­det. Dort werden rund 40 Mitar­bei­ter beschäf­tigt, unter ande­rem auch in einer Forschungs- und Entwick­lungs­ab­tei­lung: das Unter­neh­men entwi­ckelt und testet Produkte in enger Koope­ra­tion mit seinen Kunden. Weitere Service- und Vertriebs­stand­orte gibt es in Hamburg und in Wismar (35 Mitar­bei­ter), zudem werden in den Nieder­lan­den und in Taiwan Nieder­las­sun­gen unter­hal­ten. BTV ist stark gewach­sen; in den letz­ten drei Jahren verdop­pelte sich der Umsatz nahezu auf rund 30 Millio­nen Euro (2017).

BTV ist das fünfte Unter­neh­men in der Breit­band­kom­mu­ni­ka­tion, in das die DBAG seit 2013 inves­tiert hat. Hinzu kommen sieben Unter­neh­mens­zu­käufe dieser Betei­li­gun­gen. „Der Markt dieser Unter­neh­men wird von der stei­gen­den Nach­frage der Endkun­den nach schnel­le­ren Inter­net­ver­bin­dun­gen ange­trie­ben, die es erfor­dern, bestehende Netz­werke aufzu­rüs­ten oder neu aufzu­bauen“, beschreibt Tors­ten Grede, Spre­cher des Vorstands der DBAG, das attrak­tive Markt­um­feld für diese Betei­li­gung. Dazu gehört auch der Trend zu leis­tungs­fä­hi­gen Glas­fa­ser­ver­bin­dun­gen bis in die Wohnung. „Die Komple­xi­tät nimmt zu – dies wird die Nach­frage nach BTV-Produk­­ten und nach entspre­chen­den Dienst­leis­tun­gen weiter fördern.“ Zu den weite­ren Entwick­lungs­schrit­ten von BTV sollen neben orga­ni­schem Wachs­tum auch die Verbrei­te­rung des Produkt- und Dienst­leis­tungs­an­ge­bots durch weitere Unter­neh­mens­käufe gehören.

„Die DBAG hat einen guten Ruf und ist ein in unse­rer Bran­che sehr erfah­re­ner Inves­tor – und damit der ideale Part­ner, um unser Unter­neh­men bei seiner weite­ren Entwick­lung zu beglei­ten“, begrün­det Thomas Braun, Vorstand und Aktio­när des Unter­neh­mens, die Veräu­ße­rung an den DBAG ECF.

Über DBAG
Die börsen­no­tierte Deut­sche Betei­li­gungs AG initi­iert geschlos­sene Private-Equity-Fonds und inves­tiert an der Seite der DBAG-Fonds in gut posi­tio­nierte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men mit Entwick­lungs­po­ten­zial. Einen Schwer­punkt legt die DBAG auf die Indus­trie­sek­to­ren, in denen der deut­sche Mittel­stand im inter­na­tio­na­len Vergleich beson­ders stark ist. Mit dieser Erfah­rung, mit Know-how und Eigen­ka­pi­tal stärkt sie die Port­­fo­­lio-Unter­­neh­­men darin, eine lang­fris­tige und wert­stei­gernde Unter­neh­mens­stra­te­gie umzu­set­zen. Der unter­neh­me­ri­sche Inves­ti­ti­ons­an­satz macht die DBAG zu einem begehr­ten Betei­li­gungs­part­ner im deutsch­spra­chi­gen Raum. Das vom DBAG-Konzern verwal­tete und bera­tene Kapi­tal beträgt rund 1,8 Milli­ar­den Euro.

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