Mobilität: DB investiert in US-Start-ups Ridecell und GoKid
Frankfurt a. m. — Die DB Digital Ventures, mit der die Deutsche Bahn neue digitale Geschäftsmodelle fördert, beteiligt sich an zwei jungen US-Unternehmen. Mit Ridecell und GoKid setzt die DB auf innovative Technologien und zwei Angebote, die das Kerngeschäft Bahn sinnvoll ergänzen und in Zukunft eine entscheidende Rolle im Mobilitätsmarkt spielen könnten.
„Die Bahn war das Startup der ersten industriellen Revolution. Heute holen wir Startups an Bord, um unsere Technologiekompetenz auszubauen und in der Mobilität 4.0‑Ära vernetzte, maßgeschneiderte Angebote für unsere Kunden zu entwickeln“ so Prof. Sabina Jeschke, DB-Vorstand Digitalisierung und Technik.
GoKid bringt Kinder sicher in die Schule
Das New Yorker Startup GoKid macht Eltern das Leben leichter. Das Unternehmen betreibt eine Plattform für Fahrgemeinschaften, die Kinder miteinander sicher und pünktlich in die Schule, zum Sport oder zu anderen Freizeit-Aktivitäten bringen. Mehr als 100.000 Fahrten hat GoKid bereits organisiert, vorrangig in den USA. Eltern sparen Zeit und Geld und schonen die Umwelt, weil Fahrten geteilt und gebündelt werden. „Wir wollen mit unseren Fahrgemeinschaften für Schulkinder das Engagement der DB für neue Mobilitätsformen unterstützen“ erklärt Dr. Stefanie Lemcke, CEO GoKid.
Ridecell ist weltweit führender Anbieter von Carsharing- und Ridesharing-Plattformen sowie zur Steuerung autonomer Flotten
Das 2009 gegründete und in San Francisco ansässige Unternehmen Ridecell hat eine intelligente Software für den Betrieb von Carsharing, Fahrgemeinschaften und autonomes Flottenmanagement entwickelt. Über 20 Millionen Fahrten wurden über die Ridecell-Plattform schon vermittelt. „Mit unserer End-to-End-Integration können Mobilitätsunternehmen und Städte eigene Car- und Ridesharing-Dienste rasch am Markt einführen, erweitern und deren Auslastung erhöhen“ sagt Aarjav Trivedi, CEO Ridecell. Die DB sieht mit Ridecell das Potential, alle Nutzungsformen für Fahrzeug-Flotten vereint auf einer Plattform anzubieten – Carsharing, Ridesharing und On-Demand-Angebote, einschließlich autonomer Fahrzeuge. Dadurch könnten die Fahrten noch gezielter den Kundenbedürfnissen folgend durchgeführt werden.
Die DB Digital Ventures stellt bis 2019 rund 100 Millionen Euro Wagniskapital für die Zusammenarbeit mit Start-ups bereit, um Innovationen und disruptive Geschäftsmodelle in der Mobilität und Logistik zu fördern, von denen Kunden der DB nachhaltig profitieren.