Münchner Startup Personio sammelt 75 Mio. USD ein
München — In einer Series-C-Finanzierungsrunde sammelte das Münchner Startup Personio 75 Millionen Dollar ein. Damit steigt das Gesamtinvestitionsvolumen des erst 2015 gegründeten Unternehmens auf 130 Millionen Dollar. Bewertet wird das Unternehmen seit dem neuen Investment mit insgesamt 500 Millionen Dollar – die halbe Strecke auf dem Weg zum Unicorn wäre damit geschafft.
Angekündigt wurde die Finanzierungsrunde bereits im Dezember, nun kam sie zum Abschluss. Federführend bei dieser Series-C-Runde ist der internationale Investor Accel, der seine Wurzeln im Silicon Valley hat. Accel investierte bereits in Unternehmen wie Slack und Facebook und begleitete Streaming-Dienst Spotify beim Börsengang.
Neben Accel steigen auch Lightspeed Venture Partners und Lars Dalgaard bei dem Anbieter für HR-Software mit ein. Dalgaard ist der Gründer und CEO von Successfactors. Seine cloudbasierte HR-Software verkaufte er 2011 für 3,4 Milliarden Dollar an SAP, bei Personio steigt er allerdings privat ein. Auch die bisherigen Geldgeber des Münchner Startups, Index Ventures, Northzone, Global Founders Capital und Pius Capital, waren wieder an der Finanzierungsrunde beteiligt.
Die Nachfrage von Investorenseite war groß
Eigentlich sei eine erneute Finanzierungsrunde erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt geplant gewesen, teilte Hanno Renner (Foto), CEO und Mitgründer von Personio, mit. Nur aufgrund der hohen Nachfrage von Investorenseite kam es zum Investment. Er freue sich aber sehr, durch die Finanzierungsrunde weitere so erfahrene Partner an der Seite des Startups zu wissen.
Mit dem Investment soll vor allem die internationale Expansion des Software-Anbieters weiter vorangetrieben werden. Aktuell hat Personio nach Unternehmensangaben fast 2.000 Kunden in über 40 Ländern. Man plane, im Jahr 2020 auf 700 Mitarbeiter an drei Standorten zu kommen.