Beschreibung
Der Special Deal im aktuellen Fundraising-UmfeldSonya M. Pauls, LL.B. — Rechtsanwältin und Partnerin Barrister (Lincolns Inn/England & Wales), Solicitor (England & Wales), Attorney at Law (New York) bei SJ Berwin LLP, München und London
Im Private Equity-Sektor sind zunehmend alternative Anlagemodelle und "Special Deals" parallel zu oder anstelle von tradierten Fondskonstruktionen zu beobachten. Sie sind Anzeichen für eine immer vielschichtiger und kreativer werdende Industrie.
Das gegenwärtige Fundraisingumfeld ist geprägt von einer starken Zweiteilung des Marktes – eine pauschale Kategorisierung als "Investorenmarkt" ist simplistisch und schlichtweg unzutreffend. Während Manager mit starkem Track Record in einer Verhandlungssituation sind, die sowohl wirtschaftlich als auch aus Verhandlungsperspektive häufig stärker ist als während des Boom-Marktes 2007, suchen andere Manager alternative und kreative Wege, um das Zielvolumen des geplanten Funds zu erreichen oder die Finanzierung von Beteiligungen (Funding) auf Einzelinvestitionsbasis sicherzustellen. Aufgrund der zunehmenden – auch gewünschten Globalisierung der Investorenbasis, wählen einige der erfolgreichsten europäischen Fondsmanager alternative Anlagestrukturen, um Staatsfonds, bestimmten MENA Investoren oder auch anderen strategisch oder ökonomisch interessanten Investoren eine Investition zu ermöglichen. Die Komplexität des gegenwärtigen Fundraising-Marktes definiert eine Arena, die ein tiefes, globales Verständnis der Trends und auch der Handelnden voraussetzt. Side Cars, Special Deals, Pledge Funds und Seggregated Accounts sind nur einige wenige Beispiele des Facettenreichtums des jetzigen Private Equity-Umfelds.
Alternativen zu traditionellen Fonds
- Einzelmandate mit einem oder mehreren Managern (Segregated Account/ Separately managed Accounts)
Die meisten Fondsmanager (GP = General Partner) sehen die traditionelle Fondsstruktur mit einer diversifizierten Investorenbasis nach wie vor als die gewünschte Standardanlageform. Es gibt jedoch eine zunehmende Anzahl von großen Investoren, die sich von traditionellen Investitionsformen in F0nds abwenden und stattdessen bevorzugt Einzelmandate mit einem oder mehreren Managern eingehen. – Diese Investitionsformen haben häufig eine wirtschaftliche Anreizwirkung. Einige der eher strategisch motivierten Investoren nutzen diese enge Investitionsbeziehung jedoch auch, um tiefere Einblicke in den jeweiligen Markt, Dealflow oder aber auch die Investitionsmethodik des jeweiliges GPs zu gewinnen. Häufig werden Investoren dann auch gewisse Positiv- oder Negativkontrollen eingeräumt – die konkrete Ausgestaltungsform hängt trotz einiger Markttrends natürlich auch von dem jeweiligen Investor und GP ab.
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