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Vorwort der Herausgeberin 2014

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Beschreibung

Vorwort der Herausgeberin 2014

Tatjana Ande­rer — Grün­de­rin des FYB-Verlag

Das Investitionsklima in Deutschland wird kontinuierlich freundlicher. Von Januar bis Juni 2013 investierten Beteiligungsgesellschaften in Deutschland 2,19 Mrd. Euro, damit wurde das Vorjahresniveau im vergleichbaren Zeitraum um 11 Prozent (1,98 Mrd. Euro) übertroffen. Hierzulande sind mehr als 200 nationale und internationale Beteiligungsfirmen aktiv und halten über 5.000 Beteiligungen mit einem geschätzen Jahresumsatz von rund 200 Mrd. Euro. Auch wurde in den letzten Jahren sehr deutlich, dass Transaktionen unter Einbeziehung von Private Equity-Häusern durchaus nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen führen müssen.

Erfreulich ist, dass die Wagniskapital-Affinität unter den großen deutschen Unternehmen zunimmt. Sie etablieren Corporate Venture-Einheiten oder intensivieren bestehende Aktivitäten und fördern so auch Start-ups. Zum Beispiel hält Tengelmann Ventures rund 20 Beteiligungen und war u.a. an Zalando beteiligt, Freudenberg goes MedTech, Telekom fährt u.a. bei MyTaxi und Lottohelden mit, Daimler-Ventures investierte in Tiramizzo, Audi sucht Investments in neue Technologien, und BMW hat unter anderem Anteile an DrivNow, ParkNow, ChargeNow und unterhält mit BMW iVentures ein Büro in New York. Der Burda-Konzern baut sein Internetgeschäft bereits seit Jahren aus und vertreibt neben Zeitungen u.a. auch Tierfutter, besitzt die Mehrheit an Xing und lässt andere Beteiligungen wie Lumas oder Mytheresa von seinem Spin-off Acton Capital verwalten. Mit den Burda-Digital-Beteilgungen werden über 1,6 Mrd. Euro Umsatz erzielt. Der Axel Springer Verlag will sich mit seinen Venture-Aktivitäten neu erfinden und beteiligt sich unter anderem mit 30 Mio. Euro an Project A, einer Venture-Firma, die mehrheitlich von der Otto-Gruppe gehalten wird. Dennoch bleibt es eine Tatsache, dass in Deutschland jährlich nur rund 250 Mio. Euro Wagniskapital in junge Technologieunternehmen fliessen. An der Größe unserer Volkswirtschaft gemessen, müssten Start-ups ein zehnmal so hoher Betrag zur Verfügung gestellt werden, um auch nur annähernd das Investitionsniveau von den USA zu erreichen.

Die große Mehrheit der deutschen mittelständischen Unternehmen hat die richtigen Konsequenzen aus der Finanzkrise gezogen und seine Hausaufgaben erledigt. Die meisten Unternehmen betreiben ein umfangreiches Kapitalmanagement, sind in vielen Fällen exzellent kapitalisiert und gut gerüstet.

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Vorwort der Herausgeberin

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