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Foto:  Tobias Fuchs, Senior Investment Manager bei SHS Capital in Tübingen (© SHS)

SHS Capital erwirbt Mehrheit an Medizintechnik Rostock (MTR)

Foto: Tobias Fuchs, Senior Invest­ment Mana­ger bei SHS Capi­tal in Tübin­gen (© SHS)
27. Novem­ber 2024

Tübin­gen — SHS Capi­tal hat mit ihrer sechs­ten Fonds­ge­ne­ra­tion (SHS VI) die Mehr­heit an dem deut­schen Medi­­zin­­tech­­nik-Unter­­neh­­men Medi­zin­tech­nik Rostock (MTR) erwor­ben. Ziel der Betei­li­gung ist das weitere Wachs­tum des Kern­ge­schäfts sowie die Unter­stüt­zung der bereits einge­lei­te­ten landes­wei­ten Expan­sion. Einein­halb Jahre nach Final Closing hat SHS VI damit über 50% des inves­tier­ba­ren Fonds-Kapi­­tals investiert.

Die mittel­stän­di­sche Medi­zin­tech­nik Rostock GmbH wurde 1994 gegrün­det, beschäf­tigt ca. 200 Mitar­bei­tende und hat ihren Schwer­punkt in der Bereit­stel­lung von Thera­pie­ge­rä­ten zur häus­li­chen Anwen­dung. Als Quali­täts­füh­rer in Deutsch­land ist MTR Part­ner von über 80 Kran­ken­kas­sen und führte im Jahr 2023 über 140.000 Versor­gun­gen in den Berei­chen Bewegungs‑, Elek­­tro- und Kompres­si­ons­the­ra­pie durch.

Von den drei Anwen­dungs­ge­bie­ten, in denen MTR tätig ist, stellt die Bewe­gungs­the­ra­pie den größ­ten Bereich dar. Die Geräte für eine konti­nu­ier­li­che passive Bewe­gung (CPM) werden einge­setzt, um Pati­en­ten bei der Wieder­her­stel­lung der Gelenk­be­weg­lich­keit nach Opera­tio­nen wie Knie- und Hüft­ge­lenk­er­satz oder Schul­­ter- und Ellen­bo­gen­ein­griffe zu unter­stüt­zen. Ein weite­rer Bereich ist die soge­nannte Elek­tro­the­ra­pie. Dabei werden elek­tri­sche Impulse einge­setzt, um Muskeln zu stimu­lie­ren, Schmer­zen zu lindern oder neuro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen zu behan­deln. Den jüngs­ten Bereich stellt die Kompres­si­ons­the­ra­pie dar. Hier liegt der Schwer­punkt auf der Behand­lung von Lymph-Ödemen und Venen­er­kran­kun­gen. Mithilfe von Gerä­ten für inter­mit­tie­rende pneu­ma­ti­sche Kompres­sion (IPK) wird zur Verbes­se­rung der Durch­blu­tung und Verrin­ge­rung von Schwel­lun­gen ein sequen­zi­el­ler Druck auf die betrof­fe­nen Berei­che ausgeübt.

Verschreibt ein Arzt einem Pati­en­ten im Zuge des Gene­sungs­pro­zes­ses eine Thera­pie mit einem MTR-Thera­pie­­ge­rät, werden die Kosten in der Regel von der Kran­ken­kasse über­nom­men. Die Thera­pie­ge­räte werden anschlie­ßend im Rahmen eines Miet-Geschäfts­­­mo­­dells für die benö­tigte Reha­bi­li­ta­ti­ons­phase an die Pati­en­ten ausge­lie­fert. Zudem verfügt das Unter­neh­men über das nötige Service- und Schu­lungs­per­so­nal, um den Pati­en­ten den Thera­pie­ein­stieg und den Umgang mit den Gerä­ten zu erleich­tern bzw. das Gerät auf die indi­vi­du­el­len Erfor­der­nisse des jewei­li­gen Pati­en­ten exakt zu kali­brie­ren. Diese Leis­tung wird von eige­nem MTR-Perso­nal durch­ge­führt und garan­tiert so nicht nur eine einheit­lich hohe Quali­tät und Pati­en­ten­ver­sor­gung, sondern auch schnelle und indi­vi­du­elle Liefe­run­gen zu den jewei­li­gen Pati­en­ten. Durch diese hohe Service­qua­li­tät genießt die MTR einen exzel­len­ten Ruf bei den verschrei­ben­den Ärzten und konnte die Versor­gungs­zah­len in den letz­ten Jahren konti­nu­ier­lich steigern.

„Gemein­sam mit SHS wird MTR einen wich­ti­gen Schritt auf ihrem Expan­­si­ons- und Wachs­tums­weg reali­sie­ren. Wir freuen uns auf die Unter­stüt­zung von SHS durch ihre Sektor-Exper­­tise und ihr Netz­werk im Gesund­heits­be­reich und hoffen, durch die enge Zusam­men­ar­beit mit SHS noch mehr Pati­en­ten deutsch­land­weit erfolg­reich in ihren gesund­heit­li­chen Wieder­her­stel­lungs­pro­zes­sen unter­stüt­zen zu können“, erklärt MTR-Gesel­l­­schaf­­ter Andreas Markschies.

„Ich bin sehr froh, dass wir für unser Unter­neh­men den rich­ti­gen Part­ner gefun­den haben, der unsere Firmen­ge­schichte versteht und respek­tiert und uns bei dem Errei­chen der weite­ren Ziele unter­stüt­zen wird“, sagt MTR-Gesel­l­­schaf­­ter Matthias Liewehr.

„Wir freuen uns sehr über die Gele­gen­heit, das weitere Wachs­tum der MTR zu beglei­ten. Seit ihrer Grün­dung vor 30 Jahren liegt der Fokus stets auf einer opti­ma­len Pati­en­ten­ver­sor­gung, wodurch sich die MTR als Quali­täts­füh­rer in ihren Thera­pie­seg­men­ten etabliert hat. Wir wollen die Erfolgs­ge­schichte gemein­sam mit dem Manage­ment fort­set­zen und so noch mehr Pati­en­ten Zugang zu diesen Thera­pie­mög­lich­kei­ten eröff­nen. Dabei kommt uns die Exper­tise und Erfah­rung im Home­care Bereich zugute, die wir schon bei ande­ren Invest­ments, wie z.B. bei unse­rer frühe­ren Betei­li­gung an der Medi­groba GmbH, unter Beweis stel­len konn­ten“, so
SHS Capi­tal Senior Invest­ment Mana­ger Tobias Fuchs.

Über die Medi­zin­tech­nik Rostock GmbH (MTR)

Die 1994 gegrün­dete Medi­zin­tech­nik Rostock GmbH ist ein mittel­stän­di­sches Unter­neh­men zur Pati­en­ten­ver­sor­gung mit Medi­zin­pro­duk­ten, Medi­zin­tech­nik und medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­teln in den Berei­chen Bewegungs‑, Elek­­tro- und Kompres­si­ons­the­ra­pie. An den Haupt­stand­or­ten Rostock und Berlin sowie im bundes­wei­ten Außen­dienst beschäf­tigt das Unter­neh­men insge­samt ca. 200 Mitar­bei­ter. Der Schwer­punkt der Tätig­kei­ten ist die Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung im häus­li­chen Umfeld. Seit vielen Jahren ist MTR Vertrags­part­ner nahezu aller gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen, Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten und sons­ti­ger Leis­tungs­trä­ger. https://mtronline.de/

Über die SHS Gesell­schaft für Betei­li­gungs­ma­nage­ment mbH

Der Bran­chen­in­ves­tor SHS ist ein in 1993 gegrün­de­ter Private Equity Anbie­ter, der Betei­li­gun­gen an Heal­th­­care-Unter­­neh­­men in Europa eingeht. Der Fokus der Inves­ti­tio­nen liegt dabei auf Expan­si­ons­fi­nan­zie­run­gen, Gesell­schaf­ter­wech­sel und Nach­fol­ge­si­tua­tio­nen. „Buil­ding Euro­pean Health­care Cham­pi­ons“ ist dabei die Betei­li­gungs­phi­lo­so­phie, nach der SHS Port­­fo­­lio-Unter­­neh­­men finan­ziert und entwi­ckelt. Dabei geht der Tübin­ger Inves­tor sowohl Minder­heits- als auch Mehr­heits­be­tei­li­gun­gen ein. Zu den natio­na­len und inter­na­tio­na­len Inves­to­ren der SHS-Fonds gehö­ren etwa Pensi­ons­fonds, Dach­fonds, Stif­tun­gen, Family Offices, stra­te­gi­sche Inves­to­ren, Unter­neh­mer und das SHS-Mana­ge­­men­t­­team. Das Eigen­ka­pi­tal bzw. Eigen­­ka­pi­­tal-ähnli­che Invest­ment des AIF beträgt bis zu 50 Mio. €. Darüber­hin­aus gehende Volu­mina können mit einem Netz­werk von Co-Inves­­to­­ren umge­setzt werden. Bei den Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen legt SHS star­kes Gewicht auf die Berück­sich­ti­gung von ESG ‑Aspek­ten und hat sich daher den Richt­li­nien der UN PRI verpflich­tet. SHS inves­tiert derzeit aus ihrem sechs­ten Fonds, der 2022 aufge­legt wurde und ein Volu­men von ca. 270 Mio. € aufweist.  http://www.shs-capital.eu

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