ALTERNATIVE FINANZIERUNGSFORMEN
FÜR UNTERNEHMER UND INVESTOREN
3 Fragen an kluge Köpfe
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Digitales Workout für den deutschen Mittelstand

Dazu 3 Fragen an Christian Futterlieb

VR Equi­typ­art­ner in Frank­furt am Main
30. Juni 2020

In vielen Bran­chen erweist sich die Corona-Krise als Kata­ly­sa­tor für Entwick­lun­gen, die sich schon in den vergan­ge­nen Jahren abge­zeich­net hatten. Doch gerade der Mittel­stand im deutsch­spra­chi­gen Raum kann dadurch gestärkt aus der Krise hervor­ge­hen. Der Ansatz dafür: Endlich die über­fäl­li­gen Inves­ti­tio­nen in die Digi­ta­li­sie­rung mobilisieren.


Dazu 3 Fragen an Chris­tian Futter­lieb, Geschäfts­füh­rer VR Equi­typ­art­ner in Frank­furt am Main

1. Wie meis­tert Europa die Corona-Krise aus Sicht der Finanz-Investoren?
Europa scheint vorerst das Schlimmste der Corona-Pande­mie über­stan­den zu haben. Doch die wirt­schaft­li­che Unsi­cher­heit bleibt groß. Das schlägt sich auch auf die Betei­li­gungs­stra­te­gie von Finanz­in­ves­to­ren nieder. Zum einen spie­geln die Bewer­tungs­vor­stel­lun­gen der Verkäu­fer viel­fach noch nicht die indi­vi­du­elle Chan­cen- und Risi­ko­si­tua­tion wieder. Zum ande­ren wird jetzt entschei­dend sein, dass endlich die notwen­dige Infra­struk­tur und das passende Mind­set für Digi­ta­li­sie­rung und Inno­va­tion in zukunfts­fä­hi­gen Tech­no­lo­gien und Dienst­leis­tun­gen geschaf­fen wird. Was der Mittel­stand jetzt braucht, ist ein Work­out-Programm zur nach­hal­ti­gen Digitalisierung.
2. Wie steht es aktu­ell um die Risi­ko­be­reit­schaft der Investoren?
Bran­chen-Segmen­tie­rung ist das A und O, wenn man über den aktu­el­len Status eine Aussage vorneh­men möchte. Wir erwar­ten in eini­gen Bran­chen nicht unbe­dingt eine schnelle Erho­lung — die mittel­fris­ti­gen Auswir­kun­gen der Corona-Krise auf viele Unter­neh­men werden nur lang­sam sicht­bar. Gerade Touris­mus und Gastro­no­mie star­ten verzö­gert. Ob sich Kunden­ge­wohn­hei­ten ändern, wird man erst später sehen. Inves­ti­ti­ons­gü­ter und Auto­mo­tive hängen sehr stark von den Zukunfts­ein­schät­zun­gen verun­si­cher­ter Unter­neh­mer und Konsu­men­ten ab. Wo sich das einpen­delt, kann noch nicht gesagt werden. Wir waren aller­dings auch schon vor Corona bei Zykli­kern und disrup­tier­ten Bran­chen zurück­hal­tend. Somit haben wir es hier mit einem Kata­ly­sa­tor für eine längst ange­lau­fene Entwick­lung zu tun. Attrak­tiv für Inves­to­ren sind vor allem die Unter­neh­men, die ihr Geschäft schnell an die “neue Norma­li­tät” anpas­sen und davon profi­tie­ren können. Diese sind nicht immer so offen­sicht­lich wie Amazon und Zoom. Der deut­sche Mittel­stand hat hier eini­ges an klei­nen, inno­va­ti­ven Unter­neh­men zu bieten.
3. Wie kann sich der Mittel­stand unter den aktu­el­len Bedin­gun­gen am besten aufstellen?
Der rich­tige Hebel ist, jetzt Inves­ti­tio­nen in Inno­va­tion und Infra­struk­tur für die Digi­ta­li­sie­rung zu täti­gen. Gerade die hoch­fle­xi­blen und indi­vi­du­el­len Struk­tu­ren des deut­schen Mittel­stands haben hier­für beste Voraus­set­zun­gen. Das zur Verfü­gung gestellte Eigen­ka­pi­tal eines lang­fris­tig denken­den Mittel­stands-Finan­zie­rers ist das passende Schmier­mit­tel dafür. Kurz­fris­ti­ges Denken von Invest­ment­ban­kern wird hier keine Lösung sein, die funk­tio­niert. Es ist nicht sinn­voll, aufgrund des wirt­schaft­li­chen Drucks durch Corona und schnell auf dem Excels­heet kalku­lier­ten Lohn­kos­ten­vor­tei­len, Entwick­lung und Produk­tion zu tren­nen. Um Verfah­rens- und Prozess­in­no­va­tion sowie das zuge­hö­rige Know­how und Ausbil­dung im deut­schen Mittel­stand zu halten, muss auch die Produk­tion vor Ort sein. Dies wird nur durch eine zuneh­mende Auto­ma­ti­sie­rung möglich sein. Unter­neh­men, die hier­für Produkte und Dienst­leis­tun­gen anbie­ten, sind zukunfts­träch­tige Inves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Über VR Equitypartner VR Equi­typ­art­ner zählt zu den führen­den Eigen­ka­pi­tal­fi­nan­zie­rern in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz. Mittel­stän­di­sche Fami­li­en­un­ter­neh­men beglei­tet die Gesell­schaft ziel­ori­en­tiert und mit jahr­zehn­te­lan­ger Erfah­rung bei der stra­te­gi­schen Lösung komple­xer Finan­zie­rungs­fra­gen. Betei­li­gungs­an­lässe sind Wachs­tums­fi­nan­zie­run­gen und Expan­si­ons­fi­nan­zie­run­gen, Unter­neh­mens­nach­fol­gen oder Gesell­schaf­ter­wech­sel. VR Equi­typ­art­ner bietet Mehr­heits- und Minder­heits­be­tei­li­gun­gen sowie Mezza­nine Finan­zie­run­gen an. Als Toch­ter der DZ BANK, dem Spit­zen­in­sti­tut der Genos­sen­schafts­ban­ken in Deutsch­land, stellt VR Equi­typ­art­ner die Nach­hal­tig­keit der Unter­neh­mens­ent­wick­lung konse­quent vor kurz­fris­ti­ges Exit-Denken. Das Port­fo­lio von VR Equi­typ­art­ner umfasst derzeit rund 100 Enga­ge­ments mit einem Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 500 Mio. EUR. Weitere Infor­ma­tio­nen im Inter­net unter www.vrep.de.

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