Infrastruktur-Investments sind gefragt
Weltweit gibt es einen enormen Bedarf an Investitionen in Transportwege, Energieanlagen, Kommunikationsnetze, Krankenhäuser usw. Nach Expertenschätzungen werden bis 2030 mehr als 41 Billionen US-Dollar in den Infrastrukturbereich fließen. Die Staaten ziehen sich, nicht zuletzt wegen der Staatsschuldenkrise, aus der Finanzierung immer mehr zurück, private Investitionen oder Public-Private-Partnership sind gefragt. Die Anlageklasse rückt immer stärker in den Fokus von institutionellen Anlegern, weil sie sichere, konstante und weitgehend konjunktur-unabhängige Cash-flows ermöglicht.
Mit Infrastruktur-Investments können Anleger im Vergleich zum Risiko attraktive Renditen erzielen. Das Portfoliorisiko lässt sich durch die Beimischung von Infrastruktur um bis zu 13,6 Prozent reduzieren, wie eine von uns unterstützte Studie der International Real Estate Business School (IREBS) an der Universität Regensburg ergab. Dabei wurden rund 800 nordamerikanische Infrastruktur-Transaktionen analysiert. Eine weitere Studie zur Situation in Europa ist in Arbeit.
Neben einer attraktiven Gesamtverzinsung, die ein Investor unter anderem durch die Illiquiditätsprämie erwarten kann, generieren viele Infrastruktur-Assets laufende Erträge. Diese stehen Investoren als Dividendenauszahlungen zur Verfügung und liefern so einen Beitrag zur Deckung der laufenden Auszahlungsverpflichtungen (zum Beispiel eines Vorsorgevermögens).
Die laufenden Erträge bei regulierten Assets sind in der Regel inflationsindexiert und steigen daher mit dem allgemeinen Preisniveau. Die Anlagen bieten auch durch ihren „Real Estate“-Charakter Schutz vor Inflation. Nicht zuletzt weist Infrastruktur eine geringe bzw. negative Korrelation mit herkömmlichen Anlageklassen auf, was in einem Multi-Asset-Portfolio zu sehr vorteilhaften Effekten führen kann.