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3D-Drucker für die Medizin: Kumovis gewinnt zwei neue Investoren

29. Mai 2020

München — Kumo­vis, Entwick­ler des welt­weit ersten 3D-Druckers mit Rein­raum-Inte­­gra­­tion, hat seine Serie-A-Finan­­zie­rungs­­runde über 3,6 Millio­nen Euro erfolg­reich abge­schlos­sen. Mit Reno­lit SE und Solvay Ventures hat das Münch­ner Start-up zwei weitere Part­ner gefun­den, um seinen Weg weiter zu verfol­gen, indus­tri­elle addi­tive Ferti­gungs­sys­teme für die Verar­bei­tung von Hoch­leis­tungs­po­ly­me­ren zu etablie­ren. Der High-Tech Grün­der­fonds und Ffilipa Venture Capi­tal, die beiden Inves­to­ren, die Kumo­vis schon bei der Seed-Finan­­zie­rung unter­stütz­ten, betei­lig­ten sich eben­falls an der Serie A. Die Mitbe­grün­der von Kumo­vis sind Stefan Leon­hardt, Dr. Miriam Haerst, Alex­an­der Henham­mer, Sebas­tian Pammer, Stefan Fischer (Foto v. links n. rechts).

Der Entwick­ler von 3D-Druck­­sys­­te­­men erschließt neue Märkte, beschleu­nigt Wachs­tum und ermög­licht Herstel­lern medi­zi­ni­scher Produkte, das volle Poten­zial hoch­leis­tungs­fä­hi­ger Poly­mere auszu­schöp­fen. “Wir haben uns von Anfang an zum Ziel gesetzt, Medtech-Unter­­neh­­men und Klini­ken glei­cher­ma­ßen in die Lage zu verset­zen, Hoch­leis­tungs­po­ly­mere im 3D-Druck­­ver­­­fah­­ren zu verar­bei­ten und so Medi­zin­pro­dukte nahezu jeder Art zu ferti­gen. Die Einfüh­rung des 3D-Druckers Kumo­vis R1 im Jahr 2019 hat die addi­tive Ferti­gung mit medi­zi­nisch zuge­las­se­nen Poly­me­ren in Bezug auf mecha­ni­sche Eigen­schaf­ten, Ästhe­tik, Repro­du­zier­bar­keit und Nutz­bar­keit auf ein neues Niveau geho­ben,” Stefan Leon­hardt, Co-CEO und Mitgrün­der von Kumo­vis.

Kumo­vis will durch die Part­ner­schaf­ten mit Reno­lit, einem führen­den Unter­neh­men im Bereich poly­mer­ba­sier­ter Kompo­nen­ten für medi­zi­ni­sche Geräte, und Solvay, einem welt­weit führen­den Anbie­ter hoch­leis­tungs­fä­hi­ger Spezi­al­po­ly­mere, seinen Busi­ness Case stär­ken und die nach­hal­tige Entwick­lung des Unter­neh­mens beschleu­ni­gen. “Wir werden die Inves­ti­tio­nen nutzen, um neue Märkte zu erschlie­ßen, unsere Tech­no­lo­gie weiter­zu­ent­wi­ckeln und die medi­zi­ni­sche Commu­nity zu unter­stüt­zen, 3D-gedruckte Medi­zin­pro­dukte zum Pati­en­ten zu brin­gen,” Stefan Leon­hardt, Co-CEO und Mitgrün­der von Kumovis.

Dezen­tra­li­sie­rung für kürzere Liefer­ket­ten: Dezen­tra­li­sierte Produk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten durch den Einsatz von 3D-Druck­­tech­­no­­lo­­gien verkür­zen Liefer­ket­ten – und in der Folge redu­zie­ren sie auch die Zeit, bis Medi­zin­pro­dukte Pati­en­ten errei­chen. Die Flexi­bi­li­tät des Systems Kumo­vis R1, das die Anfor­de­run­gen der medi­zi­ni­schen Ferti­gung erfüllt, ist beson­ders vorteil­haft für Herstel­ler, die sich mit Klein­se­rien und pati­en­ten­an­ge­pass­ten Produk­ten beschäf­ti­gen. “Indem wir ein offe­nes 3D-Druck­­sys­­tem bereit­stel­len, das in der Lage ist, eine Viel­zahl ther­mo­plas­ti­scher Poly­mere zu verar­bei­ten, ermög­li­chen wir unse­ren Kunden nicht nur die On-demand-Ferti­­gung medi­zi­ni­scher Produkte, sondern auch den 3D-Druck direkt am Point of Care. Nun freuen wir uns bei Kumo­vis, die nächs­ten Schritte gemein­sam mit unse­ren neuen sowie bewähr­ten Part­nern zu gehen,” Dr. Miriam Haerst, Co-CEO und Mitbe­grün­de­rin von Kumovis.

Das beein­dru­ckende Team sowie die Produkt­qua­li­tät und Leis­tungs­merk­male stim­men uns zuver­sicht­lich, dass Kumo­vis bereit ist, die Produk­tion in der anspruchs­vol­len Medi­­zin­­tech­­nik-Indus­­trie grund­le­gend zu verän­dern. Kumo­vis und Solvay werden gemein­sam daran arbei­ten, den Wandel zur perso­na­li­sier­ten Medi­zin zu beschleu­ni­gen und so den Anwen­dungs­be­reich für hoch­leis­tungs­fä­hige Spezi­al­po­ly­mere im Gesund­heits­we­sen zu erwei­tern. Zusam­men haben wir das Poten­zial, dasselbe auch in ande­ren Bran­chen zu schaffen.

Stéphane Rous­sel, Geschäfts­füh­rer von Solvay Ventures kommen­tiert, diese Inves­ti­tion ist ein wich­ti­ger Schritt für Reno­lit Health­care, seine Dyna­mik in Rich­tung Inno­va­tion im Gesund­heits­we­sen mit Part­nern zu fördern und seine Präsenz im Bereich medi­zi­ni­scher Geräte zu stärken.

Thomas Sampers, Leiter von Reno­lit Health­care ergänzt, um seinen 3D-Drucker R1 noch weiter zu verbes­sern und das Ökosys­tem für den medi­zi­ni­schen 3D-Druck wach­sen zu lassen, vergrö­ßert Kumo­vis konti­nu­ier­lich sein Team und arbei­tet mit Tech­­no­­lo­­gie- und Mate­ri­al­un­ter­neh­men. Das Start-up und Medi­zin­tech­nik­her­stel­ler koope­rie­ren darüber hinaus, um Geräte für das Gesund­heits­we­sen weiter voranzubringen.

Über Kumo­vis
Kumo­vis wurde 2017 als Spin-off von Alumni der Tech­ni­schen Univer­si­tät München gegrün­det, die Studi­en­gänge von Medi­­zin- bis Kunst­stoff­tech­nik erfolg­reich – teils mit Promo­tion – absol­vier­ten. Das Start-up ermög­licht der Medi­zin, Hoch­leis­tungs­po­ly­mere repro­du­zier­bar und regu­la­to­risch konform im 3D-Druck­­ver­­­fah­­ren zu verar­bei­ten. Die addi­tive Ferti­gung ist so für das Gesund­heits­we­sen über­all einsatz­be­reit, wo sie benö­tigt wird. Im Jahr 2019 hat Kumo­vis den 3D-Drucker R1 auf den Markt gebracht und damit das Konzept eines bran­chen­spe­zi­fi­schen Systems für die dezen­trale Rein­raum-Produk­­tion einge­führt. Neben der Unter­stüt­zung durch Inves­to­ren ist das Start-up Teil von Inku­ba­ti­ons­pro­gram­men wie EXIST-Forschungs­­­tran­s­­fer und ESA BIC Bayern.Kontakt

Über Solvay Ventures
SOLVAY VENTURES ist der Risi­ko­ka­pi­tal­fonds von Solvay, der in bahn­bre­chende Tech­no­lo­gien im Bereich neuer Mate­ria­lien inves­tiert. Solvay Ventures ist seit 2005 tätig und inves­tiert derzeit aus einem globa­len 80 Millio­nen Euro umfas­sen­den Ever­­­green-Fonds. Solvay Ventures konzen­triert sich auf Inves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten in der Früh­phase (Seed bis Serie B) mit Schwer­punkt auf Start­ups, die Probleme in den Berei­chen nach­hal­tige Ressour­cen, Ener­gie­um­wand­lung, erhöh­tes Wohl­be­fin­den und digi­ta­les Zeit­al­ter lösen. Neben dem Kapi­tal nutzt Solvay Ventures die Ressour­cen von Solvay, um die Tech­­no­­lo­­gie- und Markt­ak­zep­tanz zu beschleunigen.

Über Reno­lit SE
Die RENOLIT Gruppe ist ein welt­weit täti­ger Spezia­list für hoch­wer­tige Folien, Plat­ten und weitere Produkte aus Kunst­stoff. Mit mehr als drei­ßig Nieder­las­sun­gen in über zwan­zig Ländern und einem Jahres­um­satz von 1.059 Milli­ar­den Euro im Geschäfts­jahr 2019 ist das Unter­neh­men mit Haupt­sitz in Worms – rund 70 km südlich von Frank­furt am Main – einer der welt­weit führen­den Herstel­ler von Kunst­stoff­pro­duk­ten. Mehr als 4.800 Mitar­bei­ter entwi­ckeln das in über sieb­zig Jahren erwor­bene Wissen und Know-how konti­nu­ier­lich weiter.

Über High-Tech Gründerfonds
Der Seed­in­ves­tor High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) finan­ziert Tech­­no­­lo­­gie-Start-ups mit Wachs­tums­po­ten­tial. Mit einem Volu­men von rund 900 Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem inter­na­tio­na­len Part­­ner-Netz­­werk hat der HTGF seit 2005 fast 600 Start-ups beglei­tet. Sein Team aus erfah­re­nen Invest­ment Mana­gern und Start-up-Exper­­ten unter­stützt die jungen Unter­neh­men mit Know-how, Unter­neh­mer­geist und Leiden­schaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Grün­dun­gen aus den Berei­chen digi­tale Geschäfts­mo­delle, Indus­­trial-Tech, Life Scien­ces, Chemie und angren­zende Geschäfts­fel­der. Über 2,4 Milli­ar­den Euro Kapi­tal inves­tier­ten externe Inves­to­ren bislang in mehr als 1.500 Folge­fi­nan­zie­rungs­run­den in das HTGF-Port­­fo­­lio. Außer­dem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 100 Unter­neh­men erfolg­reich verkauft.

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