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Foto: Hartmetallwerkzeuge, die von der vhf Gruppe hergestellt werden (Foto: vhf)

DBAG beteiligt sich an vhf-Gruppe

Foto: Hart­me­tall­werk­zeuge, die von der vhf Gruppe herge­stellt werden (Foto: vhf)
5. August 2022

Frank­furt am Main/ Ammer­buch — Die Deut­sche Betei­li­gungs AG (DBAG) inves­tiert in die vhf-Gruppe (vhf), einen Herstel­ler compu­ter­ge­stütz­ter Fräs­ma­schi­nen für Anwen­dun­gen in der Zahn­me­di­zin und in der Indus­trie. Die DBAG erwirbt rund ein Fünf­tel der Anteile an der vhf camfac­ture AG, die künf­tig als Holding der Gruppe fungie­ren wird. Über den Kauf­preis der Minder­heits­be­tei­li­gung wurde Still­schwei­gen verein­bart. Der Voll­zug der Betei­li­gung geschieht kurz­fris­tig und ist an keine Vorbe­halte geknüpft. Ziel der Betei­li­gung ist es, das weitere inter­na­tio­nale Wachs­tum des Unter­neh­mens zu unter­stüt­zen und die Kapi­­tal­­mark-Fähi­g­keit herbeizuführen.

Mit der Betei­li­gung an vhf geht die DBAG ein lang­fris­ti­ges Enga­ge­ment ein: Lang­fris­tige Betei­li­gun­gen finan­ziert die DBAG ausschließ­lich aus ihrer Bilanz, inves­tiert damit also nicht an der Seite eines DBAG-Fonds. Der Anla­ge­ho­ri­zont einer Lang­fris­ti­gen Betei­li­gung geht über die übli­che Lauf­zeit eines Private-Equity-Fonds hinaus. Das neue Invest­ment bildet die vierte Lang­fris­tige Betei­li­gung im Portfolio.

vhf (www.vhf.de) mit Sitz in Ammer­buch (Baden-Würt­­te­m­­berg) entwi­ckelt und produ­ziert compu­ter­ge­steu­erte Fräs­ma­schi­nen, die vor allem von kommer­zi­el­len Dental-Labo­­ren und Zahn­ärz­ten in eige­nen Labo­ren zur Anfer­ti­gung von Zahn­ersatz genutzt werden. Ein weite­rer, wachs­tums­star­ker Teil des Umsat­zes wird mit Maschi­nen für ausge­wählte Anwen­dun­gen in der Indus­trie erzielt. Auch die komplette Steu­er­elek­tro­nik, die Soft­ware sowie die Fräs­werk­zeuge werden in der vhf-Gruppe entwi­ckelt und gefer­tigt. Das Unter­neh­men profi­tiert von der beson­de­ren System­ar­chi­tek­tur seiner Maschi­nen: Sie sind mit allen gängi­gen Appa­ra­tu­ren und Dritts­oft­ware kombi­nier­bar, die zur Anfer­ti­gung von Zahn­ersatz verwen­det werden. Am Markt gelten sie als beson­ders zuver­läs­sig und werden wegen ihres guten Preis-Leis­­tungs-Verhäl­t­­nis­­ses geschätzt. Mehr als 10.000 Maschi­nen in Zahn­arzt­pra­xen und Praxis-Labo­­ren bilden eine gute Basis für ein wach­sen­des Werk­­zeug- und Servicegeschäft.

Das Unter­neh­men wurde 1988 gegrün­det; die Unter­neh­mens­grün­der sind bisher allei­nige Anteils­eig­ner. Inzwi­schen beschäf­tigt vhf ca. 350 Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter, die meis­ten davon am Haupt­sitz in Ammer­buch sowie am zwei­ten deut­schen Produk­ti­ons­stand­ort in Fürth (Bayern). In New York und in Shang­hai gibt es Vertriebs­stand­orte. Im vergan­ge­nen Jahr erzielte die Gruppe einen Umsatz von gut 46 Millio­nen Euro. Der Umsatz ist zuletzt deut­lich gewach­sen – für die Jahre zwischen 2018 und 2021 steht eine jähr­li­che Wachs­tums­rate von gut 17 Prozent zu Buche. Dazu hat neben der Einfüh­rung einer neuen Maschi­nen­ge­ne­ra­tion auch die Inter­na­tio­na­li­sie­rung beigetra­gen. Inzwi­schen werden 40 Prozent des Umsat­zes außer­halb Euro­pas erzielt, vor allem in den USA und in China; in diesen beiden Ländern wach­sen die Ausga­ben für Zahn­arzt­be­hand­lun­gen beson­ders stark. Dort sollen weitere Kunden gewon­nen werden.

„Wir freuen uns, dass die DBAG mit einer pass­ge­nauen Eigen­ka­pi­tal­lö­sung erneut das Vertrauen der Gesell­schaf­ter eines Fami­li­en­un­ter­neh­mens gewin­nen konnte“, sagte Jannick Hune­cke, Mitglied des DBAG-Vorstands aus Anlass der Vertrags­un­ter­zeich­nung. „Wir betei­li­gen uns jetzt an einem Unter­neh­men, das mit einer sehr hohen eige­nen Wert­schöp­fung einen struk­tu­rell wach­sen­den, kaum zykli­schen Markt bedient und in der Vergan­gen­heit gezeigt hat, dass es sehr profi­ta­bel wächst – das macht das Invest­ment gerade im aktu­el­len Umfeld auch für die DBAG sehr attraktiv.“

Frank Benzin­ger, einer der Unter­neh­mens­grün­der und Vorsit­zen­der des Vorstands der vhf camfac­ture AG, hebt neben dem finan­zi­el­len auch den inhalt­li­chen Beitrag der DBAG hervor: „Mit unse­rem neuen Gesell­schaf­ter sind wir gut aufge­stellt, um unsere Wachs­tums­ziele zu errei­chen und dabei unser Unter­neh­men auch struk­tu­rell weiterzuentwickeln.“

Die börsen­no­tierte Deut­sche Betei­li­gungs AG initi­iert geschlos­sene Private Equity-Fonds und inves­tiert – über­wie­gend an der Seite der DBAG-Fonds – in gut posi­tio­nierte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men mit Poten­zial Ein Schwer­punkt ist seit vielen Jahren die Indus­trie. Ein zuneh­men­der Anteil der Eigen­ka­pi­tal­be­tei­li­gun­gen entfällt auf Unter­neh­men in den Wachs­­tums-sekto­­ren Brei­t­­band-Tele­­kom­­mu­­ni­­ka­­tion, IT-Service­­s/­­Sof­t­­ware und Health-care. Der lang­fris­tige, wert­stei­gernde unter­neh­me­ri­sche Investitions¬ansatz macht die DBAG zu einem begehr­ten Betei­li­gungs­part­ner. Das vom DBAG-Konzern verwal­tete und bera­tene Vermö­gen beträgt 2,5 Milli­ar­den Euro.

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