Privatinvestoren suchen Beratung bei Direktbeteiligungen
Wir haben Pesca 2012 gegründet und sind damit jetzt seit 7 Jahren aktiv. Wir wollten uns damals mit einem unternehmerischen Ansatz von den bestehenden klassischen Fondstrukturen abgrenzen. Ziel war und ist, im Rahmen der von uns angestrebten Beteiligungen möglichst hohe Flexibilität zu haben und über das Kapital auch Zugang zu Netzwerken und Erfahrungen zu eröffnen. Maßgeblich war für uns die Tatsache, dass es sowohl seitens privater, unternehmerischer Investoren wie Family Offices und privater Unternehmen aber auch zT im institutionellen Bereich ein hohes Interesse an Direktbeteiligungen gibt, aber die bestehenden „klassischen“ Angebote nicht die Erwartungen hinsichtlich Transparenz oder auch Mitwirkungsmöglichkeiten gibt. Wir arbeiten eher im Stillen und streben mit unseren Investoren eine langfristige und vor allem vertrauensvolle Zusammenarbeit an.
Natürlich investieren wir mit, nur dann machen die Beteiligungen auch für uns Sinn. Unser Vorteil ist, dass wir zunächst keine Vorgaben hinsichtlich Struktur oder Beteiligungshöhe haben. Für uns ist es zweitrangig, ob wir das Kapital für Add-ons oder für Wachstum in das Unternehmen investieren, oder ob wir dem oder den Gründern aus privaten Gründen Anteile abkaufen. Wir als Pesca wollen die Gesamtsituation verstehen, den Hintergrund der Transaktion und die Zielsetzung. Wenn das überzeugend ist, finden wir eine Struktur, die für die bestehenden Gesellschafter und das Unternehmen optimal ist. Da in der Regel der geschäftsführende Gesellschafter in unseren Beteiligungen investiert bleibt, kommt es uns dabei in erster Linie und ganz maßgeblich auf die Personen und das Umfeld an, das wir dort vorfinden. Deswegen auch unser Fokus auf „primaries“. Passt das nicht mit unseren Vorstellungen zusammen, lassen wir lieber die Finger davon. Unser größter Vorteil ist sicher die Flexibilität und unsere Zuverlässigkeit.
Nachteilig ist in unserem sehr unternehmerischen Ansatz manchmal die Fähigkeit, in den heute leider üblichen, sehr breiten und oft übertriebenen M&A‑Prozessen die dort gegeben Vorgaben zu erfüllen. Das diszipliniert, aber wenn notwendig, bekommen wir das auch hin, wie zuletzt im Rahmen der Beteiligung an der Brüning-Gruppe. In der Regel investieren wir zwischen 5 Mio. Euro und 20 Mio. Euro, finden aber immer auch Lösungen, wenn es darüber hinausgeht.
Alle wollen natürlich Geld verdienen, aber es gibt schon erhebliche Unterschiede. Das beginnt schon bei der Umsetzung der Transaktion — so sind vor allen Dingen unsere unternehmerische Investoren in der Regel viel stärker an den handelnden Personen und deren unternehmerischen Fähigkeiten interessiert und kaum an den Due Diligence Reports. Deswegen bieten wir in der Regel unseren Investoren auch direkten Zugang zum Unternehmen — bis hin zur Begleitung des Unternehmens als Beirat, sofern das Sinn macht. Wichtig ist nur, dass zunächst die Transaktion und später das Unternehmen dadurch nicht „beunruhigt“ wird. Maßgeblich für uns ist die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens — und diesem Grundsatz müssen sich alle Investoren unterordnen.
Natürlich haben die Investoren in unserem Fall deutlich mehr Transparenz über die Entwicklung als in einem klassischen Fond. Und nicht zuletzt sind mit unserem direkten Ansatz signifikant geringere Kosten verbunden. Aber wir beobachten auch, dass immer mehr institutionell geprägtes Kapital diese Art der Beteiligung sucht. — Allen gefällt unser relativ defensiver Ansatz: Wir suchen vernünftige und solide mittelständische Unternehmen, setzen sehr stark darauf, dass das bestehende Management (oft der geschäftsführende Gesellschafter) die erfolgreiche Entwicklung der Vergangenheit auch künftig fortsetzt und haben dabei eher zurückhaltende Renditeerwartungen.