Wie Private Equity-Firmen Geld verdienen
Es handelt sich um eine Auswertung von über 330 Europäischen Mid-Market Buyout-Deals über den Zeitraum 1990 bis heute. Die Daten wurden von der EVCA (European Venture Capital and Private Equity Association) auf anonymer Basis gesammelt. Vergleiche mit anderen Studien zeigen, dass es sich um eine für den europäischen Markt repräsentative Datenbasis handelt.
Wir können zeigen, dass die Renditen der PE-Unternehmen vor allem auf einer Steigerung der Profitabilität der Portfolio-Unternehmen beruhen. Dieses Ergebnis ist auch im statistischen Sinne sehr robust. In der Tendenz scheint dabei Umsatzwachstum eine größere Rolle zu spielen als reine Kostensenkungsprogramme. Während etwa zwei Drittel der Rendite auf diese fundamentalen Faktoren zurückgeht, haben Effekte, die aus einer Veränderung der Finanzierungsstruktur des Unternehmens kommen, nur eine untergeordnete Rolle. Im Mittel betragen diese Effekte rund ein Drittel. Unter statistischen Gesichtspunkten muss man zudem sagen, dass sie nur wenig robust sind.
In der hier betrachteten Stichprobe spielen diese Effekte keine Rolle. Im Durchschnitt waren die Wertsteigerungseffekte, die auf eine Verbesserung der Marktbewertungen zurückzufahren waren, gleich null. Das Ausnutzen von Marktbewegungen ist demnach kein wesentlicher Treiber der Renditen von PE-Deals.